Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: „Klassische Texte und modernes Europa“, Sprache: Deutsch, Abstract: Die negativen Erfahrungen im zweiten Weltkrieg wie der Zusammenbruch der internationalen Wirtschaftsbeziehungen und die Instabilität des Geld -und Preisniveaus der Zwischenkriegszeit führten zu dem Gedanken, der hinter dem Internationalen Währungsfond (IWF)-Abkommen stand. In den 40er Jahren bestand Konsens zwischen den Alliierten, dass flexible Wechselkurse aufgrund möglicher Spekulationen eine Quelle der Instabilität sind und dem Welthandel schaden. Die Alliierten hatten die Idee, ein stabiles Freihandelssystem zu schaffen, welches durch feste Wechselkurse und eine Konvertibilität der Währungen garantiert werden sollte. Ein Kompromiss zwischen dem Keynesplan der Briten und dem Whiteplan der US-Amerikaner bildete das Fundament für das Bretton Woods-System (BWS), welches – mit dem Dollar als Leitwährung – knapp 20 Jahre Bestand hatte. Innerhalb Europas entstand auf politischer Ebene nach zwei Weltkriegen der Wunsch nach dauerhaftem Frieden. Die europäische Integration wurde vor allem von den früheren „Erzfeinden“ Frankreich und Deutschland voran getrieben und in den „Römischen Verträgen“ von 1957 beschlossen. Ziel war es, eine einheitliche Wirtschafts- und Währungspolitik zu erreichen, die eine militärische Auseinandersetzung zwischen den europäischen Staaten verhindern sollte. „Wir müssen eine Art Vereinigte Staaten von Europa errichten“ ist der Gedanke der hinter den Bemühungen um ein einheitliches Europa steht.