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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Käufer im Online-Handel haben die Möglichkeit, mit sehr geringem Aufwand umfassende Preisvergleiche durchzuführen. Bakos sah Ende der 90er Jahre darin eine große Gefahr für die Profite der Anbieter, da der elektronische Marktplatz den Preiswettbewerb der Anbieter intensiviert. Die Gründe hierfür fand Ancarani in den geringen Transaktionskosten des Internets, der Möglichkeit potenzieller Käufer umfassende Preisvergleiche durchzuführen, sowie der schnellen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Käufer im Online-Handel haben die Möglichkeit, mit sehr geringem Aufwand umfassende Preisvergleiche durchzuführen. Bakos sah Ende der 90er Jahre darin eine große Gefahr für die Profite der Anbieter, da der elektronische Marktplatz den Preiswettbewerb der Anbieter intensiviert. Die Gründe hierfür fand Ancarani in den geringen Transaktionskosten des Internets, der Möglichkeit potenzieller Käufer umfassende Preisvergleiche durchzuführen, sowie der schnellen und einfachen Wechselmöglichkeit der Kunden zu anderen Anbietern. Doch die Auswirkungen eines möglichen reinen Preiswettbewerbs im Internet werden in aktuellen Forschungsliteraturen kontrovers diskutiert. Tatsächlich erzielen viele Anbieter im Online-Handel sogar höhere Preise als in anderen Vertriebskanälen. Dies führen Lal et al. auf die Gliederung der Suchkosten in Kosten für Preisinformationen auf der einen Seite als auch Kosten für Produkt- und Qualitätsinformationen auf der anderen Seite zurück. Zwar bewirke die geringere Höhe der Suchkosten für Preisinformationen eine niedrigere Preisbereitschaft, gleichzeitig können umfangreichere Produkt- und Qualitätsinformationen die Preisbereitschaft aber erhöhen. Baker et al. stellen daher heraus, dass Käufer sowohl im Internet als auch im stationären Handel unterschiedliche Preisbereitschaften haben. Doch im stationären Handel sehen sich Anbieter vor der Herausforderung, einzelnen Kundensegmenten unterschiedliche Preise anzubieten. Entweder, weil Anbieter ihre Kunden nicht identifizieren und somit nicht einzelnen Segmenten zuordnen können, oder aber gar nicht wissen, wie maßgeschneiderte Preise für ein Segment gestaltet werden sollten, da die Bestimmung der Preisbereitschaft des Segmentes nicht eindeutig ist. Betritt ein Kunde ein herkömmliches Ladengeschäft, so wissen die Verkäufer üblicherweise nichts über dessen bisheriges Kaufverhalten, welche Kombinationen von Preis und Leistung oder welcher zusätzliche Anreiz zu einer erfolgreichen Verkaufstransaktion führen würde. Das Internet schafft in diesen Punkten jedoch Transparenz für den Anbieter. So kann der Anbieter basierend auf unterschiedlichen Informationsquellen, wie den Clickstreamdaten, die zum Beispiel die Verweildauer eines Kunden auf einer bestimmten Webseite erfassen, oder das bisheriger Kaufverhalten zuvor erworbener Produkte mittels Cookies, potenzielle Kunden einzelnen Segmenten zuordnen.
Autorenporträt
Markus Fischer wurde 1985 in Sonneberg geboren. Nach einer Ausbildung zum Fachinformatiker und einem Praktikum in den Niederlanden schloss er im September 2012 sein Studium im Fach Unternehmensgründung- und Nachfolge an der Hochschule für Wirtschaft und Recht mit Auszeichnung ab. Während seines Studiums unterstützte er als selbständiger Berater Unternehmensgründer aus den Bereichen Kreativwirtschaft und Informations- und Kommunikationstechnik auf dem Wege in die Selbständigkeit. Im Rahmen der Unternehmensorganisation und Finanzplanung stelle er in mehreren Fällen fest, dass neben den üblichen marktseitigen Unsicherheiten steuerrechtliche Unklarheiten die Planung erschwerten. Diese Feststellung motovierte Fischer, sich im Rahmen einer Studie detailliert mit der Problematik der Unterscheidung zwischen Freiem Beruf Gewerbe auseinanderzusetzen.