Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Note: 1,7, (IU Internationale Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage werden immer mehr Erkenntnisse zum Beitrag einer ballaststoffreichen Ernährung zur Reduktion der Inzidenz und Mortalität westlicher Krankheiten, unter anderem Krebserkrankungen, koronare Herzerkrankungen (KHK), Infektionserkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Adipositas, gewonnen. Dabei spielen insbesondere die Auswirkungen der Ballaststoffe auf das Immunsystem eine bedeutende Rolle. Ziel dieser Arbeit ist es, die zugrundeliegenden Mechanismen zu erörtern. Hierfür wird der Begriff "Ballaststoff" zunächst definiert und anhand seiner physikochemischen und physiologischen Eigenschaften eingeteilt. Im Zuge dessen wird eine Abgrenzung zu Präbiotika vorgenommen und diese kurz erläutert. Anschließend werden die Grundprinzipien des Darm-assoziierten Immunsystems dargestellt. Anhand dieser Grundlagen wird der aktuelle Forschungsstand zu den direkten und indirekten Effekten einer erhöhten Ballaststoffzufuhr auf das Darm-assoziierte Immunsystem und das Immunsystem auf systemischer Ebene untersucht. Diese lassen sich einteilen in: Effekte über die Modulation der Mikrobiota und Effekte über die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (engl.: short chain fatty acids, SCFAs). Zum Schluss wird ein Fazit gezogen und ein kurzer Ausblick gegeben.