Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der weltweite Handel spielt in einer Zeit, die von voranschreitender Globalisierung und einem Zusammenwachsen der Märkte geprägt ist, eine bedeutende Rolle für die beteiligten Volkswirtschaften. Trotz aller Vorteile, die Außenhandel mit sich bringt, müssen auch dessen Risiken in Betracht gezogen werden, um handelshemmende Auswirkungen aufzuzeigen und diese gegebenenfalls zu beseitigen bzw. zu reduzieren. Mit dem Zusammenbruch des Festkurssystems von Bretton Woods und dem damit verbundenen Übergang von festen zu flexiblen Wechselkursen sehen sich die Wirtschaftssubjekte zusätzlich zu den bereits im Festkurssystem existierenden Außenhandelsrisiken schwankenden Wechselkursverhältnissen gegenüber. Ferner mussten Erwartungen, die mit der Einführung flexibler Wechselkursverhältnisse in Wissenschaft und Politik verbunden wurden, auf Grund des zu beobachtenden Ausmaßes der Veränderungen der nominalen und realen Wechselkurse – die anfänglich als vorübergehendes Phänomen angesehen wurden – weitgehend revidiert werden. Vielmehr scheint vor dem Hintergrund gestiegener Wechselkursvolatilitäten eine Bewertung der Auswirkungen von Wechselkursschwankungen auf den Welthandel notwendig. Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einen theoretischen Überblick über die Wirkungszusammenhänge von Wechselkursschwankungen auf die Handelsaktivität zu geben und diese anhand von empirischen Untersuchungen auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen. Als Vorraussetzung werden in Kapitel 2 die erforderlichen Grundlagen geschaffen. Neben einer Einordnung des internationalen Handels in das wirtschaftliche Geschehen wird ein Überblick über die wichtigsten erklärenden Theorien des Außenhandels und ihre Weiterentwicklungen gegeben. Anschließend werden in Kapitel 3 die für ein Unternehmen im Auslandsgeschäft bestehenden Risiken dargestellt. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Wechselkursrisiko mit seinen auf ein Unternehmen unterschiedlich wirkenden Komponenten. Hieran anknüpfend werden im folgenden Kapitel 4 auf betriebswirtschaftlicher Ebene mögliche kurzfristige Abwehrmaßnahmen von Unternehmen auf Wechselkursrisiken sowie langfristige Unternehmensstrategien und die damit verbundenen ökonomischen Folgen abgeleitet. Der Schwerpunkt dieser Arbeit bildet das Kapitel 5. Darin versuchen mikroökonomische Ansätze Erklärungen zu geben, warum Wechselkursschwankungen Auswirkungen auf das Außenhandelsvolumen haben.