Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: sehr guter Kommentar, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Autismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Paul Watzlawick (Watzlawick, Beavin, Jackson 1996, Seite 51) kann man nicht nicht kommunizieren, aber es gibt Menschen, denen die Fähigkeit, mit anderen Menschen fühlend verbunden zu sein, auf besondere Art und Weise nicht möglich ist. Sie leiden unter dem, was in der Alltagssprache als „autistisch“ bezeichnet wird. Ausgehend von dem Gedanken, dass eine solche auf den sozialen Kontakt und die Empathie mit anderen Menschen bezogene Auffälligkeit auf Ablehnung der Umwelt stößt, möchte ich die These aufstellen, dass Aufklärung und Kenntnis über die Krankheit ein Schritt zu mehr Verständnisse und Integration sein kann. Walther (1999) schreibt zum Wissenstand über diese Krankheit: "Die Früherkennung gestaltet sich für viele Eltern schwierig, da das autistische Phänomen aufgrund seiner Seltenheit in der Allgemeinbevölkerung noch relativ unbekannt ist" (Walther 1999, Seite 13). Zusätzlicher Handlungsbedarf in bezug auf eine Aufklärung über das Symptommuster Autismus findet seine Begründung darin, dass Kinder bei zunehmenden Ein-Kind- Familien häufig erst im Vorschulbereich im Kindergarten Kontakte zu anderen Kindern finden oder Eltern einen Vergleich zu anderen Kindern erleben. Leitende These meiner Arbeit ist, dass ein Wissen über die Symptommuster der „autistischen Störung“ für im pädagogischen Bereich arbeitende Menschen wichtig ist, um den autistisch Behinderten und ihrem familiären Umfeld gerade am Anfang eines Lebensweges zum Beispiel im Vorschulbereich eine heilpädagogische Hilfe zu geben, mögliche autistische Kontaktstörungen zu erkennen und Kinder mit autistischen Zügen in einer heilpädagogischen Betreuung zu fördern.