Die letzten 50 Jahre sind im Verkehrswesen gekennzeichnet durch das Auf kommen neuer und leistungsfähiger Transportmittel. Die Entwicklung des Kraftwagens zu einem wichtigen Verkehrsträger bedeutete für das bis da hin auf der Alleinherrschaft von Schienenverkehr und Schiffahrt aufge baute Verkehrssystem eine geradezu revolutionierende Umwälzung. Es überrascht deshalb nicht, wenn die vielschichtigen Probleme einer sinn vollen Wettbewerbsordnung und Arbeitsteilung gerade zwischen Schiene und Straße zunächst im Vordergrund des Interesses standen und immer noch stehen. Erst in neuerer Zeit finden auch die spezifisch betriebswirtschaft lichen Aspekte und die Fragen wirtschaftlicher Gestaltung des Güterkraft verkehrs stärkere Beachtung. Die folgende Untersuchung, die im wesentlichen bereits 1963 zum Abschluß kam, beschäftigt sich mit einem bisher noch kaum erforschten Bereich des Güterkraftverkehrswesens,nämlich den Autohöfen. Es handelt sich dabei ganz allgemein und grundsätzlich um Dienstleistungsbetriebe, die durch Betreuung der Fahrer und Fahrzeuge sowie durch Bereitstellung von Umschlags-und Lagereinrichtungen den besonderen Bedürfnissen des Güterkraftverkehrs dienen. Diese Betriesanlagen sind vor allem in den USA weit verbreitet und haben in der Nachkriegszeit auch in Deutschland eine zunehmende Bedeutung für die Rationalisierung des Güterkraftverkehrs erlangt. Bei der Ausarbeitung, insbesondere bei der Sammlung des empirischen Mate rials, stand mir mein Assistent, Herr Dr. Karl-Friedrich Ackermann, in so großem Umfange in selbständiger Arbeitsweise zur Verfügung, daß ich von einer Gemeinschaftsarbeit sprechen und Herrn Dr. Ackermann als Mitver fasser bezeichnen möchte.
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