Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Gesundheit - Menschen mit Behinderung, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Ausarbeitung soll in Form eines Konzeptes bzw. einer Machbarkeitsanalyse dargestellt werden, wie sich die Zukunft für Menschen mit Beeinträchtigungen positiv verändern kann durch die Alltagsnutzung von selbstständig steuernden Fahrzeugen. „Zum Jahresende 2019 lebten rund 7,9 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland." . Dies entspricht einem Bevölkerungsanteil von ca. 6,6 % bei derzeit 83 Millionen Bundesbürgern der BRD. Dazu kommen noch 25,7 Millionen Rentner*innen, die ebenfalls als potenzielle Insassen zukünftiger autonomer Fahrzeuge berücksichtigt werden sollten. In Summe besteht demnach ein potenzieller Bedarf an autonomen Fahrzeugen für fast ein Drittel der bundesdeutschen Bevölkerung, tendenziell steigend. In dieser Arbeit wird sich nicht ausschließlich auf die Mobilität fokussiert. Mobilität ist zweifelsfrei für die meisten Menschen ein Grundbedürfnis, kann jedoch mit weiteren (Grund-) Bedürfnissen kombiniert werden. Diese können von der Selbstversorgung bis hin zur sozialen und kulturellen Teilhabe reichen. Die Sicherung eines Arbeitsplatzes und des damit verbundenen Einkommens ist ebenso ein nicht zu vernachlässigender Aspekt, der für Menschen mit Beeinträchtigungen problematisch sein kann. Unberücksichtigt bei der Umfrage blieb die Anwendung im Hilfekontext. Die vorliegende Arbeit könnte dazu beitragen, dass autonome Mobilität durch das erweiterte Spektrum an Möglichkeiten, zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung führt. Im Folgenden werden wiederholt die thematischen Zielgruppen thematisiert. Für das Verständnis ist es wichtig zu wissen, dass der Verfasser mit dem Begriff „Menschen mit Beeinträchtigungen“ immer Menschen mit Behinderungen und Menschen mit psychischen Störungen bezieht, während sonst nur „Menschen mit Behinderungen“ oder „Menschen mit psychischen Störungen“ gemeint sind. Die Begriffe „Störungen“ und „Erkrankungen“ sind auf den Schweregrad des psychischen Defizits hin bezogen.