Jugendliche und jugendliche Peergruppen bewegen und konstituieren sich in einem Spannungsfeld von Autonomie und Heteronomie. Diese grundsätzliche Antinomie bedeutet ein Dilemma für Erziehung und Pädagogik. Die Autorin fragt danach, wie in der Schule autonome und heteronome Rahmungen konzipiert und institutionalisiert werden. Zugleich rekonstruiert sie die schulischen Peerwelten hinsichtlich dieser Dimensionen. Durch den Fokus auf das Wechselspiel, verstanden als eine regelgeleitete und zugleich offene, auszugestaltende Beziehung, soll die diesbezügliche Verkürzung innerhalb der wissenschaftlichen und pädagogischen Diskurse überwunden werden. Grundlage der Rekonstruktionen sind qualitative Interviews mit SchülerInnen und Lehrkräften eines reformpädagogischen Internats, das sich in der Tradition der Landerziehungsheime verortet.
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