Brauchen wir noch mehr Technologie, oder ist nur „Altbewährtes“ gut?
Technologie entwickelt sich immer weiter und weiter. Sei es das Smartphone, die künstliche Intelligenz oder eben auch autonomes Fahren. Selbst außerhalb der Buchwelt forschen bereits viele Unternehmen daran und versuchen es
umzusetzen. Klingt irgendwie faszinierend, aber auch ein wenig beängstigend, oder nicht?
Mich hat die…mehrBrauchen wir noch mehr Technologie, oder ist nur „Altbewährtes“ gut?
Technologie entwickelt sich immer weiter und weiter. Sei es das Smartphone, die künstliche Intelligenz oder eben auch autonomes Fahren. Selbst außerhalb der Buchwelt forschen bereits viele Unternehmen daran und versuchen es umzusetzen. Klingt irgendwie faszinierend, aber auch ein wenig beängstigend, oder nicht?
Mich hat die Inhaltsangabe daher auch direkt angesprochen. Ich wollte gern schauen, wie die Autorin ihre Vorstellungen mit meinen und der jetzigen Welt vereinbaren wird.
Zu Beginn des Buches hatte ich Schwierigkeiten reinzukommen. Aus der Ich-Perspektive erzählt, nimmt Nora, die Hauptprotagonistin, uns mit, ihre ersten Tage im neuen Unternehmen gemeinsam zu erleben. Und so war es leider dann auch wirklich. Die Tage wurden sporadisch nach einem Muster abgearbeitet und kamen daher ein wenig trocken und langweilig rüber. Selbst der Schreibstil der Autorin wirkte festgefahren und zu einheitlich. Es fehlten die Emotionen, die Authentizität. Aber es wurde fließender, die Geschichte selbst mitreißender, und die Autorin konnte mich doch noch mit ihrem Schreibstil und der Umsetzung überzeugen.
Unsere Protagonistin Nora hingegen mochte ich direkt von Anfang an. Sie ist eine äußerst begabte Jugendliche, die weiß, für was sie im Leben einstehen möchte. Sie ist tough und selbstbewusst, wirkte nur manchmal ein wenig zu erwachsen auf mich. Es passte nicht zu ihrem 16-jährigen Ich. Jugendliche Protagonisten dürfen einfach nicht zu alt rüberkommen. Hin und wieder hat man die anfängliche Naivität des Charakters spüren können, doch es wurde nie näher darauf eingegangen. Hier kann die Autorin definitiv noch daran arbeiten.
Die Geschichte selbst startete, wie bereits gesagt, trocken und wirkte daher uninteressant. Jedoch besserte es sich, wurde spannender und bekam die gewünschten Höhen und Tiefen verpasst, die ich mir gewünscht hatte. Der Plot entwickelte sich zu einem kleinen Krimi, und ich fieberte dem Ende stark entgegen. Und dieses kam total überraschend für mich. Chapeau!
Persönliches Fazit: Ein gut gelungenes Jugendbuch mit Krimi-Anteil, welches ich nicht unbedingt in die Sparte Thriller einordnen würde. Dennoch hat mir das Grundkonzept gefallen. Es kam Spannung auf, das Thema war interessant, die Schreibe angenehm zu lesen. Insgesamt ein solides Werk für zwischendurch, dem man unbedingt eine Chance geben sollte.