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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Was ist ein Autor? Eine Theoriegeschichte des literarischen Schreibens, Sprache: Deutsch, Abstract: Der ‚Tod des Autors‘ wird im Jahr 1968 von dem französischen Philosophen und Schriftsteller Roland Barthes proklamiert und etabliert sich binnen kurzer Zeit als Schlagwort, das fortan in den verschiedensten kultur- und literaturwissenschaftlichen Kontexten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistik, vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Was ist ein Autor? Eine Theoriegeschichte des literarischen Schreibens, Sprache: Deutsch, Abstract: Der ‚Tod des Autors‘ wird im Jahr 1968 von dem französischen Philosophen und Schriftsteller Roland Barthes proklamiert und etabliert sich binnen kurzer Zeit als Schlagwort, das fortan in den verschiedensten kultur- und literaturwissenschaftlichen Kontexten kursiert. Den Rekurs auf den Autor als berechtigten Bestandteil einer Interpretation literarischer Texte auszuweisen, wird infolge von Barthes Essay bis auf weiteres gemeinhin als „theoretische[n] Naivität“ gehandelt. Seit den 1990er Jahren kommt allerdings vermehrt die „Rückkehr des Autors“ zur Sprache. Der Autor solle demnach wieder zu einem legitimen Untersuchungsgegenstand innerhalb der Literaturwissenschaft werden, insbesondere um die Spaltung zwischen Literaturtheorie und -praxis zu vermeiden bzw. zu beheben. Denn außerhalb des wissenschaftlich-universitären Kontextes und im praktischen Umgang mit Literatur ist der Autor stets präsent geblieben und zählt weiterhin als wichtige Kategorie, beispielsweise zur Kanonisierung von Literatur. Besonders interessant ist die These von der Rückkehr des Autors im Hinblick auf die Popliteratur der 1990er Jahre: In dieser Zeit beginnt sich der Autor zu einer Instanz zu entwickeln, die durch eine enorme Präsenz, speziell in den neuen Medien, nicht mehr einfach aus dem literaturwissenschaftlichen Diskurs ausgeschlossen werden kann. Die Autoren der Popliteratur avancieren über ihre Werke hinaus zu regelrechten Popstars. Ziel der Arbeit ist es, diese Entwicklung in der Popliteratur aufzuzeigen. Dazu wird Christian Kracht, einer der bekanntesten Vertreter der Popliteratur, als Beispiel hinzugezogen. Dennoch werden auch einige seiner Kollegen und deren Inszenierungstechniken erwähnt, die sich teilweise sehr von Krachts Taktik unterscheiden. Grundlage der Analyse ist zum einen das Werk Tristesse Royale, das in Zusammenarbeit mit vier weiteren Kollegen entsteht und oftmals als Höhepunkt und Manifest der Popliteratur gehandelt wird. Darüber hinaus werden zwei Interviews sowie Krachts Darstellung im sozialen Netzwerk Facebook betrachtet. Anhand der genannten Quellen wird untersucht, wie Kracht seinen Autorentwurf innerhalb dieser unterschiedlichen Medien konstruiert.