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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Das Selbst in der antiken und arabischen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Avicennas schwebenden Menschen. Gedankenexperimente sind heute ein wesentlicher Bestandteil des philosophischen Diskurses, der dazu dient, theoretische Argumente zu beleuchten und philosophisch bedeutsame Merkmale einer Idee oder eines Problems präzise zu offenbaren. Obwohl der Begriff…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Mittelalters (ca. 500-1300), Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Das Selbst in der antiken und arabischen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Avicennas schwebenden Menschen. Gedankenexperimente sind heute ein wesentlicher Bestandteil des philosophischen Diskurses, der dazu dient, theoretische Argumente zu beleuchten und philosophisch bedeutsame Merkmale einer Idee oder eines Problems präzise zu offenbaren. Obwohl der Begriff „Gedankenexperiment“ relativ neu ist, kann die Verwendung imaginierter kontrafaktischer Fälle, die eine philosophische Argumentationsrolle spielen sollen, bis in die Antike zurückverfolgt werden. Der schwebende Mensch von Avicenna ist eines der bekanntesten mittelalterlichen Gedankenexperimente, beziehungsweise Hinweise oder Anleitungen. Der schwebende Mensch ist eine imaginäre Person, deren Sinne keinen Input liefern, sondern seine Existenz oder die Existenz seiner Seele zugeben. Avicennas Idee war, dass dieses Gedankenexperiment den Menschen hilft zu verstehen, dass die Seele nicht mit dem Körper identisch ist, sondern eine immaterielle Einheit. In dem Gedankenexperiment versucht Avicenna den Leser davon zu überzeugen, sich einen Menschen ohne Sinneserfahrung vorzustellen, nichts zu hören, zu sehen, zu schmecken oder überhaupt Erfahrungen zu machen. Avicenna schlägt vor, dass der Mensch ohne Fachwissen wissen würde, dass er existiert. Der Mensch wäre sich seiner Selbst bewusst, ganz abgesehen davon, dass er Erfahrungen von anderen Dingen braucht, die ihn umgeben.