Die Systeme bäuerlicher Landwirtschaft sind ein relativ junges Forschungsfeld. Wurde weltweit über viele Jahrzehnte versucht, kleinbäuerliche Strukturen in großflächige Monokulturen umzuwandeln, so werden zunehmend die negativen Konsequenzen dieser Entwicklung sichtbar: Verarmte Familien, Nachteile in der Boden- und Produktqualität – mit einem Wort fehlende Nachhaltigkeit sind die Folgen. Die vorliegende Dissertation nähert sich dem Thema von der theoretischen Seite, ergänzt diese Sichtweise aber durch ein konkretes Beispiel, die Lage am Rio Grande do Sul in Brasilien. Der Autor ist selbst Brasilianer und kennt die Lage vor Ort aus eigenem Erleben. Er nennt die historischen Hintergründe, zieht Parallelen zur aktuellen globalen Entwicklung und formuliert politische Konsequenzen und einen Versuch zum Umdenken. Rund um den Globus erstrecken sich in jüngster Zeit zunehmend vielfältige Ansätze einen nachhaltigen Weg zur Ernährung und Versorgungssicherheit zu etablieren. Die vorliegende Publikation kann einen wichtigen Beitrag zur theoretischen Aufarbeitung einerseits, andererseits aber auch für die nächsten, notwendigen Schritte dazu liefern.
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