Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,7, Hochschule Heilbronn; Künzelsau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat das Ziel, das Grundverhältnis zwischen Jugendhilfe und Ökonomisierung beispielhaft darzulegen. Finanz- und Fachcontrolling als betriebswirtschaftliche Instrumente sind innerhalb der Jugendhilfe bereits bekannt, wenn auch kaum verbreitet. In Einrichtungen der Jugendhilfe entfällt der größte Anteil aller Kosten auf das Personal. Daher ist Controlling gerade im Personalbereich eine sinnvolle und naheliegende Maßnahme. Der Aufbau eines Personalcontrolling in der Jugendhilfe mit dem Ziel einer effizienteren Steuerung des Personalbereichs. Als Hilfsmittel zur Aufstellung und Kontrolle von Zielen wird dabei die Balanced Scorecard eingesetzt. Ein Personalcontrollingsystem soll erarbeitet werden, welches Daten erfassen, berechnen und darstellen kann. Um dieses Personalcontrolling möglichst realitätsgetreu aufzubauen, erfolgt die Orientierung an der aktuellen Situation von Jugendhilfeeinrichtungen. Der Aufbau des Systems erfolgt mit Hilfe von Annahmewerten aus einer fiktiven Einrichtung. Innerhalb der Jugendhilfe kam es seit den 1980er Jahren zu vermehrter Ökonomisierung. Ein Wandel, der bis heute auf Widerstand stößt und in Kritik steht. Soziale Organisationen verfolgen grundsätzlich soziale Ziele und keine Gewinnmaximierung. Aber auch die Jugendhilfe erbringt ihre Leistungen innerhalb ökonomischer Bezugsgrößen und eine betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise ist möglich. Sie ist dann auch sinnvoll, wenn das Erreichen der sozialen Ziele dadurch optimiert und gefördert wird.