Die veränderten Rahmenbedingungen im Firmenkundenkreditgeschäft veranlasst Banken dazu, eine konsequentere risikoadäquate Konditionenpolitik zu betreiben und aussagefähigere Risikomanagementverfahren zur Frühidentifikation insolvenzgefährdeter Firmenschuldner zu entwickeln. Rückschlüsse auf das Verhalten von Gläubigerbanken werden insbesondere nach Unternehmenskrisen gezogen. Es stellt sich daher die Frage, wie sich Banken in der Krise ihrer Firmenschuldner verhalten sollen. Yeliz Dinibütünoglu untersucht das Verhalten von Banken in der Unternehmenskrise anhand der Datensätze des Landes Niedersachsen zu Firmenkundenkreditengagements von Gläubigerbanken mit Landesbürgschaften. Die in den Datensätzen beinhalteten über 50 Banken aus allen Bankensektoren begründen die Besonderheit der Datensätze. Diese ermöglichen umfassende Analysen zu multiplen Kreditbeziehungen. Die Autorin präsentiert erstmals einen empirischen Beweis, dass Poolvereinbarungen zwischen maßgeblichen Gläubigerbanken als strategisches Instrument fungieren und besondere Bank-Kunde-Beziehungen begründen. Abschließend gibt sie Handlungsempfehlungen für Banken, deren Schuldner sich in einer Unternehmenskrise befinden.
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