Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 1,7, Hochschule Anhalt - Standort Bernburg, Veranstaltung: Unternehmensstrafrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) ist die Herstellung, Verbesserung und Sicherung der Funktionsfähigkeit der organisierten Kapitalmärkte. Ein Kapitalmarkt ist „ein institutionalisierter Markt für mittel- und langfristige Finanzierungstitel.“ Er besteht aus dem Aktienmarkt, Rentenmark und dem Markt für Derivate. Auf einem Kapitalmarkt agieren die Unternehmen als Nachfrager und die Anleger als Anbieter von Kapital. Er dient somit der Kapitalaufnahme durch die Unternehmen zu einem Marktpreis. Damit ist der Kapitalmarkt eine wesentliche Quelle für private Unternehmen als auch für die öffentliche Hand zur Deckung des Finanzbedarfs. Ohne ihn wäre eine funktionierende Volkswirtschaft mit Wachstum und Investitionen nicht möglich. Neben dieser primären Aufgabe gibt der Kapitalmarkt den privaten Anlegern die Möglichkeit, Vermögen zu bilden und zu mehren beispielsweise zur Altersvorsorge. Sowohl der Insiderhandel als auch Marktmanipulationen sind Handlungsalternativen, um die Chancengleichheit der agierenden Personen auf einem funktionieren Kapitalmarkt zu zerstören. Geschieht dies, verlieren die Anleger nachhaltig ihr Vertrauen in Kapitalmärkte, was zu katastrophalen Auswirkungen auf die Wirtschaft und Gesellschaf, national als auch international, führen kann. Strafverfahren und die daraus resultierenden Freiheitsstrafen sind ein wirksames Mittel, welches die Täter persönlich trifft, denn ihre (Handlungs-) Freiheit wird dadurch eingeschränkt. Außerdem erregt ein Strafverfahren öffentliche Aufmerksamkeit und zieht ein negatives Image nach sich.