Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Finanzwirtschaft), Veranstaltung: Risikomanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Banken sind heutzutage an einer wert- und risikoorientierten Unternehmensführung ausgerichtet. Da die Aktivitäten einer Bank mit Marktrisiken, Kreditrisiken und operationellen Risiken verbunden sind und diese aufgrund betriebswirtschaftlicher Überlegungen und gesetzlicher Vorschriften eine wichtige Rolle spielen, sind Entscheidungsträger von Banken meist mit einer Relation zwischen Risiko und Rendite konfrontiert. Die Grundlage der Rendite- und Risikosteuerung ist die risikoadjustierte Performancemessung (RAPM), die am Ende der siebziger Jahre von dem amerikanischen Investmentbank Bankers Trust eingeführt wurde, um die risikoadjustierte Performance des Handelsgeschäfts der Bank zu messen. Ziel dieser Arbeit ist es einen Überblick über ausgewählte risikoadjustierte Performancemaße in Banken zu erhalten und die Untersuchung wie RAPM von Banken genutzt werden um eine gezielte optimale Risikosteuerung durchzuführen. Darauf aufbauend gliedert sich die vorliegende Arbeit in zwei Schwerpunkte. Nach einer kurzen Charakterisierung der bestehenden Risikoarten und der Bedeutung des Risikokapitals werden Methoden der Risikoaggregation erläutern, welche sich grob in bottom-up und top-down Ansätze einteilen lassen. Bottom-up Ansätze lassen detaillierte Analysen zu, bringen jedoch einen weitaus größeren Arbeitsaufwand mit sich, während top-down Ansätze von aggregierten Daten, nämlich Verlustverteilungen ausgehen, was letztlich in der Praxis häufiger Anwendung findet. Kapital 2 schließt mit einem Beispiel der Deutsche Bank AG zur Berechnung des ökonomischen Kapitals ab. Der zweite Schwerpunkt der wissenschaftlichen Darstellung wird von Kapital 3 gebildet und beginnt mit einer kurzen Einführung allgemeiner RAPM-Kennzahlen. Ferner werden die ausgewählten Beispiele Return-on-Risk-Adjusted-Capital (RORAC) und Risk-Adjusted-Return-on-Capital (RAROC) näher beleuchtet. Gefolgt von einem Berechnungsbeispiel der Kennzahlen, wird auf die Verwendung des Kennzahlensystems eingegangen bzw. darauf, wie mithilfe von RAPM eine Bank gesteuert werden kann und welche Probleme dabei auftreten können. Zuletzt ist eine Zusammenfassung formuliert, welche die Betrachtung abrunden soll und Verbesserungsmöglichkeiten andeutet.
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