Rezension „Banshee Livie (Band 3): Sterben für Profis“ von Miriam Rademacher
Meinung
Zurück zu kehren auf Schloss Harrowmore mit all seinen skurrilen Bewohnern und gemeinsam mit der Banshee des Hauses, Livie, samt ihrem Todesboten Walt Abenteuer zu erleben, fühlt sich jedes Mal aufs Neue
wie nach Hause kommen an.
Miriam Rademacher hat nicht nur eine schräge und urkomische…mehrRezension „Banshee Livie (Band 3): Sterben für Profis“ von Miriam Rademacher
Meinung
Zurück zu kehren auf Schloss Harrowmore mit all seinen skurrilen Bewohnern und gemeinsam mit der Banshee des Hauses, Livie, samt ihrem Todesboten Walt Abenteuer zu erleben, fühlt sich jedes Mal aufs Neue wie nach Hause kommen an.
Miriam Rademacher hat nicht nur eine schräge und urkomische Atmosphäre geschaffen, sondern auch Charaktere, die einem Kuriositätenkabinett entstammen könnten und doch hab ich sie alle furchtbar lieb. Endlich war ich daheim und endlich sollte ich erfahren, was es mit „Sterben für Profis“ auf sich hat.
Vorweg gesagt, der Titel ist in der Geschichte wirklich Programm, aber über diese verrate ich nichts.
Über den Stil der Autorin braucht man glaube ich nach unzähligen gelesenen Werken nichts mehr sagen, und doch tue ich es immer wieder gern, denn ich bin absolut verfallen den humorvollen, sarkastischen, schrägen und haarsträubenden Worten, die den Charme der Bücher ausmachen und somit jedes Werk zu einer Besonderheit werden lassen.
Gemeinsam mit Livie und Walt werden wir direkt zu Beginn in ein neues Abenteuer geworfen. Warum hat ein Dämon ein so großes Interesse an einer jungen Frau? Und warum sollen ausgerechnet die beiden diese Frau retten? Zusammen mit Zach begeben sich die drei, Millie darf natürlich auch nicht fehlen, also vier, nach Fishing Falls.
Ich muss schon sagen, Miriam Rademacher gelingt es immer wieder aufs neue clevere Geniestreiche aus ihrer Trickkiste zu ziehen und mich zu überraschen. Denn bereits am Anfang stand ich vor einem Rätsel. Und blickte wahrscheinlich genau so dümmlich drein wie Walt und Livie. Ich sag nur „Zwischenlösungen“!
Nun gut, so nahmen mich die frischgebackenen „Zwischenlösungen“ also mit nach Fishing Falls. Einem malerischen Küstenort in Cornwall, in dem allerdings irgendetwas lauert. Natürlich weiß niemand, was es ist und so stand ich erneut vor einem Berg Fragen und Geheimnissen. Das ist ja nichts ungewöhnliches bei dieser Autorin, LOL.
Die Handlung war wieder außergewöhnlich und bescherte mir beste Unterhaltung. Allerdings hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Spannung und Action gewünscht. Denn zuweilen ging es ein wenig ruhig zu und das war ich von den Abenteuern der kuriosen Truppe nicht gewöhnt. Mir fehlte hier der Biss, gleichwohl es ein Riesen Spaß war.
An den Figuren kann man gar nichts zu meckern haben. Außer interessanten Entwicklungen und ihrem typischen Charisma, was ja aber gerade das Highlight der Storys darstellt. Insbesondere Walt lernte ich hier auf andere Art kennen und es sorgte für Abwechslung, also ebenfalls ein Highlight.
Miriam Rademacher entführt uns auf eine beeindruckende Reise mit seltsamen Geschehnissen und lädt zum mitfiebern, erkunden, Rätseln und schmunzeln ein. Ich kann nur erneut betonen, wie sehr ich die Reihe liebe und schon jetzt freue ich mich riesig auf Band 4.
Fazit
„Sterben für Profis“ ist tatsächlich Programm in dem nunmehr dritten Abenteuer rund um die Banshee Livie, ihren Todesboten Walt und die wohl seltsamste, aber auch liebenswürdigste Familie Harrowmore. Für mich war es wieder ein köstliches Erlebnis voller Spaß, Kuriositäten und ganz viel Charme. Stellenweise hätte ich mehr Spannung und Action gebraucht, bekam aber dennoch ein abwechslungsreiches und atmosphärisches Schmankerl vorgesetzt.