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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar), Veranstaltung: PS: Friedrich Barbarossa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll sich mit der Frage nach den Gründen für den Konflikt des Kreuzfahrerheeres um Friedrich Barbarossa mit dem Byzantinischen Reich beschäftigen. Als zentrale Quelle1 hierfür wird die sogenannte Historia des Ansbert2 herangezogen. Sie ist, so Arnold Bühler, „der ausführlichste Bericht der uns über den Barbarossa-Zug erhalten ist3.“ Bühler…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Historisches Seminar), Veranstaltung: PS: Friedrich Barbarossa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll sich mit der Frage nach den Gründen für den Konflikt des Kreuzfahrerheeres um Friedrich Barbarossa mit dem Byzantinischen Reich beschäftigen. Als zentrale Quelle1 hierfür wird die sogenannte Historia des Ansbert2 herangezogen. Sie ist, so Arnold Bühler, „der ausführlichste Bericht der uns über den Barbarossa-Zug erhalten ist3.“ Bühler geht im Folgenden weiter auf die Validität der Quelle ein, dies soll hier nur kurz wiedergegeben werden: Der tatsächliche Verfasser der Kernschrift ist der Wissenschaft nicht mit Sicherheit bekannt. Das Werk lässt sich, so Bühler, drei verschiedenen Autoren zuordnen: Die Aufzeichnungen bis etwa zum Bericht über die Seuche in Antiochia und die Überfahrt nach Akkon4, die für diese Untersuchung zentral sind wurden augenscheinlich von einem nahen Vertrauten des Kaisers verfasst, der Historiker Ekkehard Eickhoff5 spekuliert es handle sich um einen Mitarbeiter der kaiserlichen Kanzlei. Eine Erweiterung und Fortsetzung dieses alten Erzählstranges entstand nach 1197 von der Feder eines anderen Autors, noch später fügte ein weiterer Autor einige Randnotizen hinzu. Die genaue Entstehungsgeschichte des Werkes ist also nicht vollständig geklärt, es handelt sich aber nach übereinstimmender Auffassung Eickhoffs, Bühlers und des Herausgebers der MGH – Edition der Historia, Anton Chroust7, im Kern um einen authentischen Bericht eines Begleiters Friedrichs I. Zur Vereinfachung soll im folgenden, übereinstimmend mit aller bearbeiteten Sekundärliteratur, einfach vom „Ansbert“ gesprochen werden. [...] 1 Auf eine umfassende Schilderung der Quellenlage soll hier verzichtet werden, um den gegebenen Umfang nicht zu sprengen. 2 Ansbert: Historia de expeditione Friderici imperatoris, in: A.Chroust (Hg.): Quellen zur Geschichte des Kreuzzuges Friedrichs I. (Monumenta Germaniae Historia, Scriptores rerum Germanicarum, Nova Series 5, 1928) S. 1-115 3 Arnold Bühler: Der Kreuzzug Friedrich Barbarossas 1187-1190 – Bericht eines Augenzeugen, 1. Auflage Stuttgart 2002, S. 48 4 nach Bühler der späteste mögliche Zeitpunkt, Eickhoff verortet den Autorenwechsel schon zum Zeitpunkt der Überfahrt nach Kleinasien, was auch Bühler für möglich hält. 5 Ekkehard Eickhoff: Friedrich Barbarossa im Orient – Kreuzzug und Tod Friedrichs I., Istanbuler Mitteilungen Beiheft 17, 1. Auflage, Tübingen 1977, S.189 6 nach: Bühler 2002, S 48 ff 7 ebd., S. 48