Mit dem 3. Teil des Romans „Barkarole – Zu jung zum Sterben“ von Yavanna Franck wird das Drama, welches mit „Barkarole – Die Grenzen der Freiheit“ und „Barkarole – Licht über dem Abgrund“ begann, fortgesetzt. Die Zeit ist vergangen, man befindet sich jetzt Mitte der 80er Jahre und geht dem Ende
dieses Jahrzehnts zu.
Der Traum von einer glücklichen Zukunft zerbricht am Alltag. Hannes erträgt das…mehrMit dem 3. Teil des Romans „Barkarole – Zu jung zum Sterben“ von Yavanna Franck wird das Drama, welches mit „Barkarole – Die Grenzen der Freiheit“ und „Barkarole – Licht über dem Abgrund“ begann, fortgesetzt. Die Zeit ist vergangen, man befindet sich jetzt Mitte der 80er Jahre und geht dem Ende dieses Jahrzehnts zu.
Der Traum von einer glücklichen Zukunft zerbricht am Alltag. Hannes erträgt das geordnete Leben in der Familie nicht und verschwindet einfach. Auch Lukas hat mit allem abgeschlossen, auch weil er glaubt, Hannes wäre nicht mehr am Leben. Beide verlieren unabhängig voneinander jeden Halt und Lebensmut. Das auch, weil sie sich nicht gegen anscheinend nette und helfende Menschen wehren können, die ihnen, mental schon am Boden liegend, durch Drogen das Gefühl eines Ausweges aufzeigen wollen. Die Familien stehen dem allen völlig hilflos gegenüber. Da ist dann Nikol, der erst Lukas und später auch Hannes, nach ihren langen verteufelten Irrwegen, als echter Freund unterstützend zur Seite steht. Gemeinsam mit den Familien macht er alles um Lukas und Hannes doch noch eine bessere Zukunft zu bieten. Denn trotz aller Irrungen und Verwirrungen, den ganzen dramatischen Geschehnissen, ist die Liebe der Beiden nie verloren gegangen.
Die Autorin beschreibt auch in diesem Teil von Barkarole mit bedingungsloser Offenheit den fortlaufenden Weg von Lukas und Hannes. Sie befasst sich auch in dieser Fortsetzung mit einem zu damaliger Zeit aufkommendem brisanten Thema: AIDS. Und wer sich auf den Weg macht, die Stadt Frankfurt am Main zu erkunden, wird durch die detaillierten Beschreibungen in diesem Roman, viele Orte wiederfinden und sich hineinversetzt fühlen.
Dieser Debütroman der Autorin ist vollends gelungen. Es entsteht der Wunsch und die Hoffnung, dass sie es nicht bei diesem Roman belässt und irgendwann mit einem neuen Roman überrascht. Interessant wäre doch zu erfahren, ob und wie sich das Leben der Familien Reuther und von Arnheim weiterentwickelt. Es war eine große Freude diesen Roman zu lesen!