Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1-2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Seminar Einführung in die Geistigbehindertenpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch, der schon einmal in einer Schule für geistigbehinderte Kinder war hat bemerkt, dass auch dort die Schüler unterschiedliche Qualifikationen aufweisen. Allerdings sind es meistens die schwerstbehinderten Kinder, die aufgrund ihrer Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen, extrem auffallen. Oft sitzen diese Kinder nur teilnahmslos auf ihrem Stuhl/Rollstuhl und es scheint, als ob nichts, was um sie herum geschieht, zu ihnen durchdringt. Andreas Fröhlich beschäftigte sich mit diesen Kindern und entwarf in den siebziger Jahren das Modell der Basalen Stimulation®, welches helfen soll die schwerstbehinderten Kinder aus ihrer Isolation herauszuführen. Ob dieses Modell nun viel versprechend ist oder nicht, soll in der folgenden Abhandlung geklärt werden. 2. Was hat man unter "Schwerstbehindert" zu verstehen? Die Motorik der Menschen mit einer schwersten Behinderung drückt sich meistens durch deutliche Ansätze zu willkürlicher Steuerung aus, allerdings ist die motorische Fähigkeit dermaßen gestört, dass der Schwerstbehinderte fast sein ganzes Leben im Liegen bzw. im Sitzen verbringt. Hinzu kommt noch, dass die körperliche Situation zusätzlich von Veränderungen des Muskeltonus (hyper-/hypotone Muskulatur) verschlechtert wird. Kontrakturen und zum Teil extreme Haltungsschäden verringern die Vitalität dieser Personengruppe.