Als Reaktion auf die weltweite Finanzkrise, die Schwächen im regulatorischen Rahmenwerk von Banken aufdeckte, erarbeitete der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (Basel Committee of Banking Supervision) umfassende Empfehlungen für Ergänzungen des Basel II-Rahmenwerkes. Darunter fallen unter anderem strengere Eigenkapitalanforderungen für Verbriefungspositionen, umfassendere Risikomessverfahren für Risiken im Handelsbuch, die Stärkung der Eigenkapitalbasis sowie neue globale Liquiditätsstandards. Da der Ausschuss über keine gesetzgeberischen Kompetenzen verfügt, erhalten seine Veröffentlichungen erst durch entsprechende Richtlinien der EU ihren rechtlich bindenden Charakter. Die sogenannte "Credit Requirements Directive" (CRD), die sich aus der Bankenrichtlinie und der Kapitaladäquanzrichtlinie zusammensetzt, wurde bzw. wird noch durch eine Reihe von Änderungsrichtlinien (CRD II, III und IV) ergänzt. Der erste Teil dieses Buches liefert einen Überblick über die Empfehlungen des Baseler Ausschusses und ihre Umsetzung auf europäischer und nationaler Ebene. Hierzu werden in chronologischer Reihenfolge die Inhalte der Veröffentlichungen vom Juli 2009 ("Enhancements to the Basel II framework" und "Revisions to the Basel II market risk framework") sowie der Konsulationspapiere vom Dezember 2009 ("Strengthening the resilience of the banking sector" und "International framework for liquidity riskmeasurement, standards and monitoring") dargestellt. Der zweite Teil des Buches untersucht potenzielle Auswirkungen der neuen Regularien auf das Risikomanagement und -controlling der Banken. Letztere werden entsprechend der Risikoarten unterschiedlichen funktionalen Bereichen des Risikocontrollings zugeordnet.
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