Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Caspar-David-Friedrich-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine kunsthistorische Betrachtung zu dem Rückbau des Palastes der Republik und dem damit verbundenen Funktions- und Bedeutungswandel der Stadtmitte Berlins. Um die Bedeutung des Schlossplatzes als auch des Palastes bewusst zu machen, erfolgt ein Überblick zur weit gespannten Chronologie der Ereignisse. Von der Geschichte des ehemaligen Berliner Schlosses, das unmittelbar mit der Entstehung Berlins verbunden war, über die Zentrumsplanung der Nachkriegszeit in Ost-Berlin, vollendet durch den Palast der Republik, bis hin zu heute anhaltenden Diskussionen und Konzepten über die neue Mitte Berlins. Nur vor diesem Hintergrund zeigen sich gewisse Parallelen zwischen der Sprengung des Schlosses 1950 und dem heutigen Palastrückbau, der einem ideologischen Abriss gleichkommt. Entgegen den aktuellen Tendenzen, zu Gunsten einer "kritischen Rekonstruktion" wie im Falle der Schlossfassade, auf bauliche Zeugnisse ideologischer Vergangenheit zu verzichten, soll diese Arbeit einen Anreiz dazu geben, über die Nachhaltigkeit solcher Konzepte im Umgang mit diesem politisch gewachsenen Ort nachzudenken.
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