Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,3, Universität Rostock (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bauernkrieg nahm in der Geschichtswissenschaft der DDR eine zentrale Rolle ein. Zum einen, da dieses Ereignis - ausgehend von Friedrich Engels' Bauernkriegswerk - die Stimmigkeit der Marxistischen Revolutionstheorie bzw. der Theorie des Historischen Materialismus beweisen sollte und zum anderen, weil die DDR den Bauernkrieg als Legitimationsgrundlage des eigenen sozialistischen Staates auf deutschem Boden heranzog. In dieser Arbeit nun sollen Bauernkrieg und Frühbürgerliche Revolution im Geschichtsbild der DDR dargestellt werden. Zu diesem Zweck werden zunächst grundlegende sozialistische Fachtermini glossarartig erläutert, um dadurch das tiefere Verständnis der Thematik zu fördern. Daraufhin folgt eine allgemeine Darstellung der DDR-Geschichtsschreibung zum Thema "Frühbürgerliche Revolution" auf der Grundlage der Revolutionstheorie von Karl Marx sowie des Bauernkriegswerkes von Friedrich Engels. An diese eher allgemein gehaltenen Kapitel knüpft ein Abschnitt zur Entwicklung der Bauernkriegsdarstellung in der DDR mit Darstellungen ausgewählter DDR-Historiker an. Schließlich werden statt eines Fazits die Positionen der ostdeutschen Historiker jenen westdeutscher gegenübergestellt. Als Quellen für die Darstellung der marxistischen Lehre wurden einige Werke und Aufsätze von Karl Marx und Friedrich Engels herangezogen, die größenteils in den so genannten "Blauen Bänden", den Marx-Engels-Werken (MEW) veröffentlicht wurden.
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