Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Marxistische Historiker interpretierten die als Einheit verstandenen Ereignisse von Bauernkrieg und Reformation als "frühbürgerliche Revolution". Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung dieses Konzeptes im Geschichtsbild der DDR. Ausgehend von einer kurzen Darstellung der marxistischen Geschichtstheorie sowie der daraus folgenden DDR-Geschichtsschreibung zu Bauernkrieg und Reformation, möchte ich mich schrittweise der Beantwortung der Frage nähern, ob die DDR-Geschichtsdeutung von Bauernkrieg und Reformation als "frühbürgerliche Revolution" als rein ideologisch geprägte Verzerrung der historischen Wirklichkeit oder als historisch durchaus nachvollziehbar und zumindest in Teilen begründbar zu bewerten ist. Daran anschließend werde ich darlegen, wie mit der DDR-Historiographie heute umgegangen werden sollte. Sollte Sie komplett verbannt werden oder sollte man offener mit ihr umgehen und sie verstärkt in die geschichtswissenschaftliche Behandlung des Bauernkrieges mit einbeziehen? Aufgrund der Kürze der Arbeit bin ich gezwungen klare Schwerpunkte zu setzen. Ich werde daher den Fokus auf den Begriff der "frühbürgerlichen Revolution" legen und den Inhalt des Konzepts näher beleuchten. Im eigentlichen Mittelpunkt der Untersuchung steht der Wandel der DDR-Forschung zur "frühbürgerlichen Revolution". Denn der Inhalt des Konzepts hat sich während des 40-jährigen Bestehens der DDR stark geändert. Für eine seriöse Beantwortung der Fragestellung ist es unbedingt erforderlich diesen Wandel inhaltlich zu analysieren und zu bewerten, um auf diese Weise zu einem abschließenden Urteil zu gelangen.
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