Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Theologisch-Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Fachdidaktisches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist eigentlich ein Baum? „Ein meist mehr als fünf Meter hohes Holzgewächs mit Wurzelwerk, Stamm und Krone, das laubwerfend oder immergrün sein kann.“ (Meyers Lexikonredaktion, 1988, S. 76) Wenn man etwas länger darüber nachdenkt, wird man bemerken, dass diese Aussage nicht genügt, um einen Baum umfassend zu beschreiben. Gehören Bäume für den Menschen nicht auch zu den wichtigsten und schönsten Gaben der Natur? Wir verdanken ihnen unendlich viel: Schutz bei Regen und Sturm, Material zur Herstellung von Hütten und Häusern, von Werkzeugen und Gebrauchsgegenständen aller Art, Holz zum Heizen und Kochen. Außerdem schenken sie uns köstliche Früchte und viele wertvolle Stoffe für alle Bereiche unseres Lebens. Wir lieben die Wälder, wandern gern in ihnen und erfreuen uns an den schönen Blumen, die dort blühen, und an den Tieren, die dort leben. Ohne Bäume wären wir sehr arm. Wir könnten ohne sie nicht einmal leben. Die Luft, die wir einatmen, erhält ihren Sauerstoff zu einem großen Teil von den Bäumen, das Wasser, das wir trinken, ist auch vom Waldboden gefiltert und gereinigt. (Vgl. Bergmann Sucksdorff, 1982, S. 3) Wenn wir das alles berücksichtigen, wird uns vielleicht klar, wie wichtig der Baum für unser Leben ist. Das reicht jedoch immer noch nicht aus, um eine genaue Definition von „Baum“ zu liefern. Jeder Baum ist anders und bedarf einer erneuten Betrachtung. Abb. 2 (Kurth-Gilsenbach, 1993, Titelblatt) [Abbildung in der Downloaddatei vorhanden] Bäume sind jedoch auch bedeutende Symbolträger. So ist zum Beispiel das uns wohl bekannteste Symbolbuch „Die Bibel“ voll mit Erzählungen, in denen Bäume eine große Rolle spielen. Bereits zu Anfang in der Paradiesgeschichte (1 Mose 2, 9) berichtet die Heilige Schrift von allerlei Bäumen im Garten Eden, unter ihnen auch der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen.