Bauregelwerke prägen formgebend die uns umgebende, gebaute Umwelt. Sie sind Ausdruck der Baukultur und damit des Selbstverständnisses und der Weltanschauung einer Gesellschaft. Doch in den letzten Jahren wird der Diskurs zunehmend von einem Gefühl der Überregulierung geprägt. Widerstand richtet sich gegen die steigende Zahl bautechnischer Normen, die zu einem drastischen Anstieg des Planungsaufwandes und der Baukosten geführt hat. Was läuft also schief? Mit einem kulturvergleichenden Blick auf die Situation in den USA liefert San-Hwan Lu ein aufschlussreiches Bild über die Hintergründe und Folgen einer Verlagerung von Regulierungskompetenzen in den privaten Bereich.