Ronnie Sepctor: süße Teenager-Träume und ein exzessives Leben Die in Spanish Harlem aufgewachsene Ronnie Spector verzauberte als Leadsängerin der Ronettes die Welt mit unsterblichen Songs wie »Be My Baby«. Ihr Image: hochtoupierte Haare, ein extremes Make-up und hautenge Kleider. Die Rolling Stones verehrten sie, John Lennon versuchte, sie zu verführen, die Teenager schwärmten von ihr. Doch was wie der Beginn eines modernen Märchens klingt, verwandelte sich während der Ehe mit dem Produzenten-Genie Phil Spector in einen Albtraum des brutalen Missbrauchs und der Erniedrigung. Es folgten Jahre des Alkoholismus, von Comebacks und Rückschlägen. In ihrer vom Rolling Stone unter die Top 20 der besten Rock'n'Roll-Memoiren aller Zeiten gewählten Autobiografie erzählt Spector von einem Leben zwischen den Extremen - scharfsinnig, einfühlsam und emotional. Sie nimmt die Leser mit auf eine lange Reise, die vom brodelnden Schmelztiegel New York über den verdienten Einzug in die Rock'n'Roll Hall of Fame 2007 bis zu einem harmonischen Familienleben führt. Ein würdiges Testament, das vom 2023 in die Kinos kommenden Biopic mit Zendaya (u.a. Dune, Spider-Man) in der Hauptrolle ergänzt wird.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ein Ohrwurm ist "Be My Baby", der bekannteste Song des Sängerinnen-Trios The Ronettes für die Kritikerin Christina Mohr und so leuchtet ihr ein, dass die Leadsängerin Ronnie Spector ihn als Titel der kurz vor ihrem Tod fertiggestellten Autobiografie gewählt hat. Dieses Buch, so Mohr, dreht sich aber nicht rein um die Musik und die damit verbundenen Erfolge und Pleiten, sondern auch um das Privatleben der Sängerin, die in der Ehe zu Phil Spector, ihrem Produzenten, vor allem Gewalt und Unterdrückung erfahren hat, wie die Rezensentin schockiert zur Kenntnis nimmt. Eine lesenswerte Lebensgeschichte mit Höhen und Tiefen, schließt sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»... ihre Biografie sollte gefeiert werden ...« The Guardian