Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2-3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Musikwissenschaft), Veranstaltung: Wagner - die Meistersinger von Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte des 16. Jahrhunderts hatte sich eine neue soziale Schicht etabliert. Neben den großen Handelsstädten wie Florenz und Venedig, mit ihren einflussreichen Händlerfamilien wie den Medici, gab es auch in deutschen Städten ein immer einflussreicher werdendes Bürgertum. Dazu gehörten vor allem die Handwerker, Händler und Beamte, die einen gewissen Wohlstand erreicht hatten und dadurch auch die Zeit und Geld hatten, die Kunst als Mittel der Repräsentation ihrerMacht zu benutzen. Neben den Handwerkerzünften entwickelten sich auch zunftmäßige Singschulen, wie die Meistersingerzunft in Nürnberg [1], das schon durch die zukunftsweisende Malerei von Albrecht Dürer zu einem deutschen kulturellen Zentrum geworden war. Nach festen Regeln und Satzungen konnten dort Lehrlinge neben ihrer beruflichen Laufbahn zu Meistersingern ausgebildet werden. In der Oper "Die Meistersinger von Nürnberg", die 1868 in München uraufgeführt wurde, befasste sich Richard Wagner mit der Kunst der Meistersinger. Sowohl die Musik als auch der Text stammen von Richard Wagner. Das Stück zählt also zu Wagners Musikdramen. Neben seiner langjährigen Arbeit am Tristan schuf Wagner ein "komisches Spiel"[2]. Das zentrale Thema dieser Arbeit, die im Rahmen des Hauptseminars "Wagner - Die Meistersinger von Nürnberg"von Professor Dr. Hartmut Schick im Sommersemester 2003 an der Ludwig-Maximilians-Universität am Institut für Musikwissenschaft entstand, ist das Ständchen von dem Meistersinger Sixtus Beckmesser in der 6. Szene 2. Akt. In der Arbeit wird darauf eingegangen, welche Faktoren zum Scheitern Beckmessers führen. Das lässt sich zum Beispiel aus der missglückten Zusammenführung aus Form und Inhalt der Canzonetta schließen. Aber auch aus dem herausragenden Element in Beckmessers Ständchen, den Schlägen von Sachs, die im Kapitel 3.3 behandelt werden. Zu den Meistersingern gibt es mehrere Klavierausgaben und Partituren. Die Angaben in dieser Arbeit beziehen sich auf den Klavierauszug [3] der mangels Taktangabe nur mit der Seitenzahl referiert werden kann. [...] [1] Ulrich Michels. dtv-Atlas zur Musik. Tafeln und Texte. Band 1. Systematischer Teil: Von den Anfängen bis zur Renaissance. Deutscher Taschenbuch Verlag, Bärenreiter Verlag, 11. Auflage, München, Kassel, 1987, Seite 197 [2] Wilhelm Zentner. RichardWagner. DieMeistersinger von Nürnberg. Philipp Reclam Jun., Stuttgart, 1966 [3] Richard Wagner. Die Meistersinger von Nürnberg. Klavierauszug mit Text. C.F. Peters, Leipzig
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