David Richter stellt das Medium Buch und dessen gesellschaftlichen Stellenwert in den Mittelpunkt seiner Bachelorarbeit. Dabei nutzt er als Zugangsweise die literarische Dystopie, die aufgrund ihres appellierenden und extrapolierenden Charakters interessante Rückschlüsse auf ihre jeweilige Gegenwart zulässt. Exemplarisch analysiert er anhand George Orwells Nineteen Eighty-Four die zentrale Rolle des Informationsmediums Buch in der fiktionalen Welt des Romans, sowie der zeitgenössischen Welt des Autors. Entscheidende Funktionen werden mittels Aleida und Jan Assmanns Theorie des kulturellen Gedächtnisses aufgeschlüsselt. Die aufgezeigten Konsequenzen des Missbrauchs und der Monopolisierung - insbesondere für das Speichergedächtnis - verdeutlichen hierbei die Relevanz des Mediums Buch, auch oder gerade im 21. Jahrhundert. Diese Arbeit ist Teil der Reihe Initialen, in deren Rahmen herausragende Abschlussarbeiten der Mainzer Buchwissenschaft veröffentlicht werden.
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