Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausbildung von Identität, Kultur und Sprache, sind neben einer guten Bildung elementare Bestandteile, um sich in einer Gesellschaft selbstbewusst entwickeln, bewegen und integrieren zu können. Dieses gilt für Personen mit und ohne Migrationshintergrund, unabhängig von dem sozioökonomischen Status oder der Bildungsnähe der Herkunftsfamilie. Soziale Integration von Personen mit Migrationshintergrund erfolgt nicht nur durch Anpassung bzw. Angleichung an Werte und Normen der kulturellen Geschaffenheit der Aufnahmegesellschaft, dem alphabetisierten Spracherwerb und der Ausprägung der Lesekompetenz in der Landessprache, sondern ebenfalls durch die Akzeptanz der Herkunftskultur und der Wissensvermittlung deren Besonderheiten, wie auch durch Förder- und Forderung der Herkunfts- bzw. Familiensprache der Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund bzw. nichtdeutscher Herkunftssprache. Der Fokus der Arbeit richtet sich auf die Bedeutung von Identität, Kultur und Sprache in Bezug auf Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund bzw. mit nichtdeutscher Herkunftssprache. Zunächst wird jeder Bereich der drei Elemente erläutert, um anschließend in Kürze die bilinguale Staatliche Europaschule Berlin (SESB) in ihrer Konzeption und Zielsetzung vorzustellen, um schlussendlich darzulegen, ob eine bilinguale Schulausbildung in einer heterogenen Gesellschaft positiv wirksam auf die individuelle Entwicklung von Kindern und Jugendliche mit Migrationshintergrund beziehungsweise mit nichtdeutscher Herkunftssprache sein kann.