Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,1, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Wozu brauchen wir einen moralischen Imperativ? Was erhoffen wir uns davon? Kant sagt, alles Hoffen gehe auf Glückseligkeit. Warum aber dürfen wir überhaupt etwas hoffen, und wie hängt Hoffnung mit der Moral zusammen? "Die Philosophie aber muß sich hüten, erbaulich sein zu wollen", weiß Hegel. In diesem Spannungsverhältnis steht die praktische Vernunft: einerseits muss sie den Menschen einen Hoffnungshorizont bieten, der das Leben sinnvoll, oder zumindest lebenswert macht, andererseits darf sie, der Wahrheit verpflichtet, keine Luftschlösser bauen. Ist ein moralischer Imperativ durch die Beschaffenheit der Vernunft selbst notwendig, und drängt er sich uns als Vernunftwesen unleugbar auf, so müssen wir, ohne Rücksicht darauf, ob wir uns von der Moral Glückseligkeit erhoffen können, um unserer Würde willen in einem heroischen Nihilismus moralische Wesen sein. Das Ziel dieser Arbeit ist, den Sinn der Frage "Was soll ich tun?" in ihrem notwendigen Hoffnungszusammenhang begreiflich zu machen. Ist diese Frage überhaupt sinnvoll, und welche Bedingungen müssen in theoretischer und praktischer Hinsicht erfüllt werden, damit diese Frage sinnvoll ist? Die Fragestellung "Was soll ich tun?" impliziert, dass ich erstens meine Handlungen an einem moralischen Imperativ ausrichten muss, und zweitens, dass ich mit der Möglichkeit, das Gesollte wie nicht das Gesollte tun zu können, auch die Willensfreiheit dazu habe. Impliziert diese Frage aber noch mehr - dass es in der Welt als Ganzes vernünftig zugehen muss?
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