Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich VWL - Sonstiges, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Diskussion über ein Bedingungsloses Grundeinkommen hat sich eine Vielzahl an Definitionen und Modellen herauskristallisiert. Unter einem Bedingungslosen Grundeinkommen wird eine gesetzlich festgelegte und für jeden gleich hohe finanzielle Zuwendung verstanden, die jeder Staatsangehörige bzw. vom Staat ausdrücklich Berechtigte unabhängig von der individuellen wirtschaftlichen Lage erhält, und für die keine Gegenleistung erbracht werden muss. Das Ziel dieser Ausarbeitung ist es, zu bestimmen, ob die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland zur Lösung sozialer und ökonomischer Probleme beitragen kann, und dieses als realistischer Vorschlag zu werten oder als rein utopisches Konzept einzuschätzen ist. Dazu wurden positive wie negative Folgen eines garantierten Grundeinkommens diskutiert. Es wurden diverse Vorteile, wie z.B. die Befreiung vom Arbeitszwang und der Gewinn an individueller Freiheit als auch die Bekämpfung von Armut sowie die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe aller Bürger, aufgezeigt. Darüber hinaus birgt ein Bedingungsloses Grundeinkommen auch Gefahren, wie die Ausweitung des Niedriglohnsektors, mangelnde soziale Absicherung des Einzelnen durch die Abschaffung der Sozialversicherungen und Ungerechtigkeit durch fehlende Vermögensumverteilung. Im Ergebnis scheint die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens durchaus realistisch. Ungewiss ist jedoch, ob das damit verbundene Ziel einer Reduzierung von Armut tatsächlich erreicht werden kann.
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