Die Globalisierung hat zwei Gesichter: Der weltweite Austausch von Gütern und Dienstleistungen schafft neue Möglichkeiten und Chancen. Gleichzeitig führt sie aber auch zu Konflikten, wenn unterschiedliche Werte und Normen aufeinanderprallen. Die Minarett-Initiative, die Masseneinwanderungsinitiative, die Kopftuch-Diskussion sowie die Empörung über die Abzocker sind Ausdruck solcher Konflikte. Sie zeigen, dass die Bevölkerung der Schweiz - wie auch ganz Europas - durch die Globalisierung ihre Identität und Werte bedroht sieht. Auch im Nahen Osten häufen sich die Werte- und Normenkonflikte: Der "arabische Frühling" hat die Region grundlegend verändert und die Gesellschaften gespalten. Das vorliegende Buch dokumentiert die an der Universität Bern durchgeführte Veranstaltungsreihe "Bedrohte Werte? Europa und der Nahe Osten unter Globalisierungsdruck". Die Beiträge spannen den Bogen von den Konflikten in der Schweiz zu den Umbrüchen im Nahen Osten. Abschliessend analysieren sie die schwierige Beziehung zwischen Europa und dem Nahen Osten und loten die Chancen für eine zukünftige friedliche Partnerschaft aus.
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