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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,7, Universität zu Köln (Department Psychologie), Veranstaltung: Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Vergleiche sind nicht immer ein strategischer und deliberater Prozess. In vielen Situationen des Alltages müssen wir schnelle und spontane Entscheidungen treffen oder auch unser Verhalten ohne langes Überlegen anpassen. Diese schnellen Prozesse setzten unbewusst und automatisch ein, denn bei stetigem bewussten sozialen Vergleichen gelangte der Mensch schnell an die Grenzen seiner mentalen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,7, Universität zu Köln (Department Psychologie), Veranstaltung: Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Soziale Vergleiche sind nicht immer ein strategischer und deliberater Prozess. In vielen Situationen des Alltages müssen wir schnelle und spontane Entscheidungen treffen oder auch unser Verhalten ohne langes Überlegen anpassen. Diese schnellen Prozesse setzten unbewusst und automatisch ein, denn bei stetigem bewussten sozialen Vergleichen gelangte der Mensch schnell an die Grenzen seiner mentalen Ressourcen und könnte gar nicht angemessen schnell reagieren. Der Mensch entwickelt also hinsichtlich sozialer Vergleiche standardisierte unbewusste kognitive Verfahren, die es ihm erlauben, effizient innerhalb kürzester Zeit Aussagen über sich selbst und andere zu treffen. Durch diese automatisierten Prozesse greift der Mensch auf Stereotypisierung zurück, die es ihm ermöglicht, aus wenig sachdienlichen Informationen ein Urteil zu fällen oder sich entsprechend zu verhalten. Bei diesen Vorgängen kommt es allerdings auch schnell zu Fehleinschätzungen, die nicht unbedingt zutreffen und u.U. auf Kosten anderer gehen. Es entstehen und verfestigen sich Vorurteile, neue Stereotype, Gedankenmuster und Verhaltensweisen, die sich nur sehr schwer revidieren lassen und weiter fortsetzen. Diverse Experimente aus der Vergangenheit belegen, dass Menschen durch unbewusst aufgenommene Vergleichsinformationen manipulierbar sind und dass sie selektieren, welche Informationen sie von ihrem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis aufnehmen. Einen großer Teil dieser Informationen nimmt der Mensch nicht bewusst war, speichert sie aber dennoch. Diese Erkenntnisse führten zur Einführung des Begriffes Priming als Bezeichnung für einen Prozess, bei dem gerade Erlebtes die Verfügbarkeit eines Schemas, einer Charaktereigenschaft oder eines Konzeptes verstärkt. Durch diverse Studien konnte nachgewiesen werden, dass zwischen der gegenwärtigen Situation und der ursprünglichen, auf der das Priming basiert, kein kausaler Zusammenhang bestehen muss, Menschen also manipulierbar sind.