Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: sehr gut, Universität Hamburg (Berufs- und Wirtschaftspädagogik), Veranstaltung: Berufspädagogik III, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Themen Ergonomie und Arbeitsschutz gewinnen in der heutigen Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung. Der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) berichtet, dass die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle in der Wirtschaft Deutschlands im Jahr 2001 auf 820 gesunken ist. Dies sind 5 weniger als im Vorjahr. Auch die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle insgesamt ist um 6,4% auf 1,07 Millionen zurückgegangen. 1 Diese Zahlen bestätigen, dass die Anstrengungen der Berufsgenossenschaften und Unternehmen Erfolg haben. Durch Information und Motivation, Bewusstseins- und Verhaltensänderungen bei den Beschäftigten und den Arbeitgebern kann Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit immer weiter verbessert werden. Die Ergonomie, die Lehre der menschlichen Arbeit, erforscht Eigenschaften und Fähigkeiten des Menschen mit dem Ziel, Arbeitsplatz, Arbeitsmittel, Arbeitsaufgaben und Arbeitsablauf menschengerecht gestalten zu können. Sie soll die Voraussetzung schaffen für eine Anpassung der Arbeit an den Menschen - und umgekehrt. Viele Menschen glauben, Ergonomie gäbe es nur im Betrieb. Sie vergessen, dass sie durch schlechtes ergonomisches Verhalten bei der Hausarbeit, beim Freizeitsport oder beim Heimwerken wesentlich zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung beitragen. Darum ist der Schritt zu ergonomischen Verbesserungen immer auch ein Schritt zu mehr Gesundheit.2 Diese Arbeit soll in den Kapiteln eins bis drei die wichtigsten Bereiche der Themen Arbeitsschutz und Ergonomie umreißen. Wir werden uns dabei auf Definitionen, Untergliederungen, gesetzliche Vorgaben und Aufgaben beschränken. Aufgrund des Umfangs haben wir das Thema Arbeit am Bildschirm ausgewählt, und werden im Kapitel vier auf gesetzliche Vorgaben, typische Beschwerden, Arbeitsplatzgestaltung und Methoden zur Entlastung eingehen. Im Kapitel fünf werden wir mögliche Gefährdungen im Betrieb nennen und allgemeine Mitgestaltungsmöglichkeiten durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufführen. Auf z.B. berufsspezifische Details werden wir verzichten, da dies ein eigenes umfangreiches Thema darstellt.
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