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"Wir waren dreiundzwanzig an jenem Tag, an dem unter dem Ansturm der Häftlinge das Tor des Konzentrationslagers in Neustadt-Glewe aufbrach, es war das letzte Lager, bevor der Weg in die Freiheit begann. Für manche war es ein Weg in den Tod, der - wie es heißt - auch frei machen kann." Erst nach dem Ende des Kalten Krieges wendet sich die polnische Auschwitz-Überlebende Zofia Posmysz dem Thema ihrer Heimkehr aus der Lagerhaft zu, in einem Bericht, der vor Auflösung der Volksrepublik Polen so nicht hätte veröffentlicht werden können. Auf die mit Rückblenden durchbrochene Chronik der Ereignisse…mehr

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Produktbeschreibung
"Wir waren dreiundzwanzig an jenem Tag, an dem unter dem Ansturm der Häftlinge das Tor des Konzentrationslagers in Neustadt-Glewe aufbrach, es war das letzte Lager, bevor der Weg in die Freiheit begann. Für manche war es ein Weg in den Tod, der - wie es heißt - auch frei machen kann." Erst nach dem Ende des Kalten Krieges wendet sich die polnische Auschwitz-Überlebende Zofia Posmysz dem Thema ihrer Heimkehr aus der Lagerhaft zu, in einem Bericht, der vor Auflösung der Volksrepublik Polen so nicht hätte veröffentlicht werden können. Auf die mit Rückblenden durchbrochene Chronik der Ereignisse während des etwa zweiwöchigen, größtenteils zu Fuß zurückgelegten Weges von Neustadt-Glewe nach Polen folgen kurze Abrisse des späteren Lebens aller Frauen und offenbaren die problematischen Verhältnisse in einem von seinen Befreiern kontrollierten Land.

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Autorenporträt
Zofia Posmysz, geb. am 23.08.1923 in Krakau, wurde 1942 wegen des Verteilens von Flugblättern des polnischen Widerstands verhaftet und Ende Mai des Jahres nach Auschwitz deportiert. Im Januar 1945 auf einen der Todesmärsche geschickt, gelangte sie nach Ravensbrück und Neustadt-Glewe, wo am sie am 2. Mai die Befreiung erlebte. Nach dem Kriegsende zieht sie nach Warschau und bekommt eine Stellung in der Literaturabteilung des polnischen Rundfunks. In dem Hörspiel "Die Passagierin", aus dem später ein erfolgreicher Roman und ein Film entstanden, verarbeitet sie fünfzehn Jahre nach Kriegsende erstmals ihre Zeit in Auschwitz und folgt dabei einem neuen Ansatz, indem sie sich in die Perspektive ihrer früheren Aufseherin hineinversetzt. Weitere Werke, darunter viele mit ganz anderen Thematiken, entstehen in den nächsten Jahrzehnten. Auf deutsch sind von Zofia Posmysz, die ihre Stellung beim Rundfunk beibehielt, aber, unter Hinweis auf ihren Glauben an Gott, nie der kommunistischen Partei beigetreten war, außerdem der Roman "Ein Urlaub an der Adria", einige kürzere Texte und Hörspiele sowie der Bericht von ihrer "Befreiung und Heimkehr" nach drei Jahren in deutschen Konzentrationslagern erschienen.