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Otto von Bismarck - der Mensch hinter dem Mythos "Fürst und Fürstin Bismarck" und "Bismarck-Erinnerungen": Diese beiden Bücher, die bisher nur in Frakturschrift vorlagen, sind die persönlichsten und intimsten Zeugnisse, die wir über den eisernen Kanzler und Reichsgründer haben. Die Autoren beider Bücher kamen Bismarck sehr nahe. Sie blicken jeweils auf ganz eigene Art auf den großen Politiker: einmal aus Sicht des persönlichen Sekretärs und einmal aus Sicht des Abgeordneten und Ministers, der fast täglich mit dem Reichskanzler zusammentraf. - Nach über 100 Jahren wieder zugänglich: zweibändige…mehr
Otto von Bismarck - der Mensch hinter dem Mythos "Fürst und Fürstin Bismarck" und "Bismarck-Erinnerungen": Diese beiden Bücher, die bisher nur in Frakturschrift vorlagen, sind die persönlichsten und intimsten Zeugnisse, die wir über den eisernen Kanzler und Reichsgründer haben. Die Autoren beider Bücher kamen Bismarck sehr nahe. Sie blicken jeweils auf ganz eigene Art auf den großen Politiker: einmal aus Sicht des persönlichen Sekretärs und einmal aus Sicht des Abgeordneten und Ministers, der fast täglich mit dem Reichskanzler zusammentraf. - Nach über 100 Jahren wieder zugänglich: zweibändige Ausgabe bedeutender Originaltexte - "Fürst und Fürstin Bismarck": erste Wiederveröffentlichung der Erinnerungen von Robert Keudell - persönlich und emotional - "Bismarck-Erinnerungen": die akribischen Tagebücher von Robert Lucius von Ballhausen sind eine der wichtigsten Quellen der Bismarck-Forschung - Ein umfassender Blick auf Bismarcks Leben: Keudell betrachtet die Ära der Reichseinigung, von Ballhausen die Zeit Bismarcks als Kanzler des Deutschen ReichsPersönlicher als eine Biografie: Bismarck aus nächster Nähe "Im August 1846 sah ich zum ersten Mal Herrn von Bismarck-Schönhausen …" So beginnen die Aufzeichnungen des Diplomaten Robert von Keudell. Er begleitete Bismarck als Sekretär im Deutsch-Französischen Krieg. Sein Tagebuch reicht bis zur Gründung des Deutschen Reichs. Robert Lucius Freiherr von Ballhausen galt als einer der engsten Freunde und Sprachrohr Bismarcks. Seine Erinnerungen schließen unmittelbar an von Keudells Aufzeichnungen an und enden mit Bismarcks Sturz 1890. Beide Weggefährten Bismarcks lassen in ihren Tagebüchern und Aufzeichnungen keinen Zweifel an dessen herausragender Persönlichkeit. So sind ihre Erinnerungen eine einzigartige Möglichkeit, jenseits aller Reden, Briefe, Anordnungen und Memoiren, die Bismarck selbst geschrieben hat, den Menschen hinter dem Mythos kennenzulernen!
Robert von Keudell (1824-1903) war Diplomat des jungen Kaiserreichs, Abgeordneter im Reichstag, ausgezeichneter Pianist und vor allem: ein enger Freund des Reichskanzlers Otto von Bismarck. Während des deutsch-französischen Krieges und der Reichsgründung war er Bismarcks persönlicher Sekretär. Oliver F. R. Haardt studierte am Trinity College der Universität Cambridge Geschichte und promovierte bei Sir Christopher Clark. Danach lehrte er am Magdalene College der Universität Cambridge. Heute wirkt er als freier Autor und Historiker. Seine Arbeit konzentriert sich auf den großen Kulturwandel, der die Welt im 19. und 20. Jahrhundert in die Moderne führte, und hat mehrere bedeutende Preise in Deutschland und Großbritannien gewonnen. Zuletzt erschien von ihm die hochgelobte neue Geschichte des deutschen Kaiserreichs »Bismarcks ewiger Bund«.
Inhaltsangabe
Band 1: Phantom im Scheinwerferlicht – Eine Einfuhrung von Oliver F. R. Haardt 9 Vorwort 27 I. Aus Berlin und Pommern. 1846 bis 1853 28 II. Frankfurt. November 1853 bis Januar 1859 52 III. Aeuserungen uber Musik. 1853 bis 1871 65 IV. Petersburg. 1859 bis 1862 70 V. Berlin. September 1862 bis November 186386 VI. Zusammengehen mit Oesterreich. Danischer Krieg. November 1863 bis Juli 1864 110 VII. Allmahliche Lockerung des osterreichischen Bundnisses. Gasteiner Vertrag. August 1864 bis August 1865 130 VIII. Merseburg. Lauenburg. Biarrits. Ende des osterreichischen, Abschlus des italienischen Bundnisses. Antrag auf deutsches Parlament. Mobilmachungen. September 1865 bis Juni 1866 164 IX. Ende des Deutschen Bundes. Krieg und Frieden. Juni bis September 1866 195 X. Putbus. Grundung des norddeutschen Bundes. Luxemburger Frage. Reform des Zollvereins. Varzin. Eröffnung des Bundesrats. Herbstsitzung des Reichstags. September 1866 bis Oktober 1867 219 XI. Parlamentarische Schwierigkeiten mit allen Parteien. Wiederholte Krankheitsanfalle. Stellungnahme zur spanischen Konigswahlfrage. Franzosische Kriegserklarung. Oktober 1867 bis Juli 1870 264 XII. In Frankreich. Deutsches Kaisertum. Frieden. Reichstag. Varzin, Gastein und Salzburg. Schlus. August 1870 bis Oktober 1872 304 Namensregister 341 Abbildungsnachweis 351 Band 2: 1870‒187115‒26 Erste Begegnungen mit Bismarck. Der Verfasser im Norddeutschen, später im Deutschen Reichstag ‒ Erstes Gespräch mit dem Kanzler ‒ Abendgesellschaften bei Bismarck 187227‒33 Bismarck über Erinnerungen an Petersburg, Konflikte in den Sechzigerjahren u. s. w. ‒ Politische Verstimmung 187334‒45 Bismarck über Napoleon III. und Thiers ‒ Parlamentarisches Diner, Gespräche über innere und höfische Konflikte, Presse etc. ‒ Bismarcks Konflikt mit dem bayerischen Gesandten Pergler v. Perglas ‒ Klagen über Kaiserin Augusta. Schah von Persien in Berlin – Bismarck über die Reichsgründung und die französischen Monarchisten 1874 46‒68 Bismarck über Italien. Ablehnung eines kostbaren Geschenks des Königs Viktor Emanuel – Zwanglose Tischgespräche – Klagen über parlamentarische Schwierigkeiten – Kaiser Wilhelm I. über Konflikte wegen der Armeereorganisation – Entwicklung und Lösung des Militärkonflikts – Begeisterung der Prinzessin Karl, Schwester der Kaiserin Augusta, für Bismarck – Anspruchslosigkeit der Fürstin Bismarck – Bismarck über das blindsche Attentat – Fall Arnim 1875 69‒83 Wiederum Fall Arnim – Bismarck über gelegentliche Schwierigkeiten mit dem Kaiser – Graf Schuwalow – Der "Krieg in Sicht"-Artikel – Erzählungen über die Geburt Wilhelms II. – Der Verfasser in Varzin 1876 84‒97 Bismarck gereizt über die neue Orthographie – Bismarck über Vergeben und Vergessen – Wieder in Varzin. Klagen Bismarcks über Ministerkollegen und Schwierigkeiten mit dem Kaiser usw.
Band 1: Phantom im Scheinwerferlicht – Eine Einfuhrung von Oliver F. R. Haardt 9 Vorwort 27 I. Aus Berlin und Pommern. 1846 bis 1853 28 II. Frankfurt. November 1853 bis Januar 1859 52 III. Aeuserungen uber Musik. 1853 bis 1871 65 IV. Petersburg. 1859 bis 1862 70 V. Berlin. September 1862 bis November 186386 VI. Zusammengehen mit Oesterreich. Danischer Krieg. November 1863 bis Juli 1864 110 VII. Allmahliche Lockerung des osterreichischen Bundnisses. Gasteiner Vertrag. August 1864 bis August 1865 130 VIII. Merseburg. Lauenburg. Biarrits. Ende des osterreichischen, Abschlus des italienischen Bundnisses. Antrag auf deutsches Parlament. Mobilmachungen. September 1865 bis Juni 1866 164 IX. Ende des Deutschen Bundes. Krieg und Frieden. Juni bis September 1866 195 X. Putbus. Grundung des norddeutschen Bundes. Luxemburger Frage. Reform des Zollvereins. Varzin. Eröffnung des Bundesrats. Herbstsitzung des Reichstags. September 1866 bis Oktober 1867 219 XI. Parlamentarische Schwierigkeiten mit allen Parteien. Wiederholte Krankheitsanfalle. Stellungnahme zur spanischen Konigswahlfrage. Franzosische Kriegserklarung. Oktober 1867 bis Juli 1870 264 XII. In Frankreich. Deutsches Kaisertum. Frieden. Reichstag. Varzin, Gastein und Salzburg. Schlus. August 1870 bis Oktober 1872 304 Namensregister 341 Abbildungsnachweis 351 Band 2: 1870‒187115‒26 Erste Begegnungen mit Bismarck. Der Verfasser im Norddeutschen, später im Deutschen Reichstag ‒ Erstes Gespräch mit dem Kanzler ‒ Abendgesellschaften bei Bismarck 187227‒33 Bismarck über Erinnerungen an Petersburg, Konflikte in den Sechzigerjahren u. s. w. ‒ Politische Verstimmung 187334‒45 Bismarck über Napoleon III. und Thiers ‒ Parlamentarisches Diner, Gespräche über innere und höfische Konflikte, Presse etc. ‒ Bismarcks Konflikt mit dem bayerischen Gesandten Pergler v. Perglas ‒ Klagen über Kaiserin Augusta. Schah von Persien in Berlin – Bismarck über die Reichsgründung und die französischen Monarchisten 1874 46‒68 Bismarck über Italien. Ablehnung eines kostbaren Geschenks des Königs Viktor Emanuel – Zwanglose Tischgespräche – Klagen über parlamentarische Schwierigkeiten – Kaiser Wilhelm I. über Konflikte wegen der Armeereorganisation – Entwicklung und Lösung des Militärkonflikts – Begeisterung der Prinzessin Karl, Schwester der Kaiserin Augusta, für Bismarck – Anspruchslosigkeit der Fürstin Bismarck – Bismarck über das blindsche Attentat – Fall Arnim 1875 69‒83 Wiederum Fall Arnim – Bismarck über gelegentliche Schwierigkeiten mit dem Kaiser – Graf Schuwalow – Der "Krieg in Sicht"-Artikel – Erzählungen über die Geburt Wilhelms II. – Der Verfasser in Varzin 1876 84‒97 Bismarck gereizt über die neue Orthographie – Bismarck über Vergeben und Vergessen – Wieder in Varzin. Klagen Bismarcks über Ministerkollegen und Schwierigkeiten mit dem Kaiser usw.
Rezensent Stephan Speicher liest die beiden Bände mit den Aufzeichnungen von Robert von Keudell und Robert Lucius von Ballhausen über Bismarck mit Interesse. Die erstmals 1901 bzw. 1921 erschienenen Bücher sind für Speicher noch immer gute Quellen, um Bismarcks Person zu erfassen, auch wenn sie nichts wirklich Neues zu bieten haben. Die Widersprüche in der Person des Reichskanzlers treten deutlich hervor, meint er, vor allem bei Ballhausen, der zu Bismarck, anders als Keudell, Distanz gewinnt. Ballhausens nüchterne Einschätzung macht laut Rezensent vor Bismarcks Reizbarkeit nicht Halt, sondern illustriert sie anhand von dessen Haltung zum Katholizismus oder zu Fragen der Tollwutbekämpfung auf eindrucksvolle Weise. Für Speicher wird dadurch auch Bismarcks Ende verständlicher. Dass die Edition der Bände ohne Kommentar auskommen muss, bedauert der Rezensent.