Der Bildungsweg eines Werkzeugmacherlehrlings erfährt durch die Begegnung mit dem österreichischen Sinologen Ernst Schwarz (1916 - 2003), der aus dem Exil in China in die DDR zurückgekehrt war, eine weitreichende Wendung. Der Lehrer Dr. Schwarz bildet ihn zum Sinologen aus. Die faszinierende Persönlichkeit von Ernst Schwarz, der sich als Exilant in Shanghai mit den verschiedensten Berufen vom Jutespinner bis zum Boxlehrer durchschlagen musste, zieht ihn aufgrund seiner weitgefächerten Bildung, seines Lebensschicksals und seiner warmherzigen Güte magisch an. Aus den Begegnungen mit Ernst Schwarz wird sein unermüdliches Schaffen als Übersetzer chinesischer Literatur und Philosophie, als Dichter, Journalist und Schriftsteller in der DDR, in Österreich und in China lebendig. Ideenreich wirkte er für den Kulturaustausch zwischen diesen drei Ländern. Die Person von Ernst Schwarz, sein zutiefst humanistisches Denken und Handeln, sein Humor, aber auch seine Verzweiflung über die Rückschritte der politischen Entwicklung treten dem Leser entgegen.
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