Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt beim Investiturstreit. Nicht nur in der heutigen Zeit gilt dieser Konflikt zwischen der geistlichen und der weltlichen Macht als Höhepunkt mittelalterlicher Konflikte, sondern auch zu Frutolfs Zeiten wurde diesem Streit eine besondere Bedeutung zugewiesen. "Hatte Frutolf im allgemeinen sehr kurze Jahresberichte [...], so wurden sie in den 90er Jahren, in Frutolfs unmittelbarer Gegenwart, [...] sehr umfangreich."10 Auch wenn die relativ gleichmäßige Verteilung des Stoffes hervorzuheben ist11, fällt eben diese Berichtszeit auf Grund ihrer Quantität besonders ins Gewicht. Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit dem Verlauf des Investiturstreits. Um diesen wiederzugeben, gilt es unter anderem zu hinterfragen, welche Jahresberichte für den Verlauf des Investiturstreits herangezogen werden können. Um die Frage zur Begründung des Konflikts im zweiten Teil dieser Arbeit beantworten zu können, muss die Stellung Frutolfs zu den einzelnen Parteien genauer analysiert werden. Die beiden Parteien implizieren auf der einen Seite die Partei Heinrichs IV. und dessen Anhänger, auf der anderen Seite die Partei des Papstes, vornehmlich jedoch Gregors VII., und dessen Parteigänger. Weiterhin gilt es zu untersuchen, welche Argumente Frutolf hinsichtlich des Auslösers zum Streit hervorbringt und, ob er Partei ergreift.
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