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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1, Universität Münster (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Allgemeine Didaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lerntheorie des Behaviorismus und die Methode des lernzielorientierten Unterrichts liegen zeitlich gesehen weit auseinander, abgesehen davon, dass sie auf unterschiedlichen Begriffsebenen, d.h. einerseits auf der psychologischlerntheoretischen, andererseits auf der der Unterrichtsmethodik, zu fassen sind. In den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1, Universität Münster (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Allgemeine Didaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lerntheorie des Behaviorismus und die Methode des lernzielorientierten Unterrichts liegen zeitlich gesehen weit auseinander, abgesehen davon, dass sie auf unterschiedlichen Begriffsebenen, d.h. einerseits auf der psychologischlerntheoretischen, andererseits auf der der Unterrichtsmethodik, zu fassen sind. In den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, d.h. in den Anfängen der behavioristischen Forschung, war noch nicht abzusehen, welche Einflüsse diese auf zukünftige Lehr- und Lernprozesse in der Schule bzw. auf die nachfolgende Lernpsychologie insgesamt nehmen würde. Aus dieser neu geborenen wissenschaftlichen Strömung wurde unter anderem auch die Theorie der Lernzielorientierung geboren, die sich in Deutschland ab der zweiten Hälfte der 60er Jahre in Teilen durchsetzte, um dann bis in den späten 80er Jahren wieder aus dem didaktischen Blickfeld zu rücken: „Die Blütezeit der behavioristischen Lerntheorien liegt inzwischen viele Jahrzehnte zurück [...]“1. Der Abstieg vollzog sich nicht nur wegen auftretender Probleme in der Praxis, sondern überdies aufgrund einer intensiven Diskussion und heftiger Kritik der heimischen Erziehungswissenschaft (siehe Kap.5). Heute werden in der Praxis nur noch einzelne Elemente der LZO übernommen, der Handlungsorientierte Unterricht überwiegt bei weitem im aktuellen Unterrichtsgeschehen. Die vorliegende Abhandlung soll zeigen, in welchem Maße sich die wichtigsten Resultate der lernpsychologischen Schule des Behaviorismus als Grundlage für die Lernzielorientierung in den 60er und 70er Jahren in der BRD erwiesen haben. Zu diesem Zweck wird zunächst in den Kapiteln zwei und drei eine Übersicht über Definition, Grundlagen und Struktur der behavioristischen Theorie als auch der Lernzielorientierung gegeben. Im Anschluss daran wird im eigentlichen Hauptteil, dem vierten Kapitel, dargestellt, inwiefern der Behaviorismus bzw. seine Erkenntnisse über das menschliche Lernen bedeutsam waren für die Entstehung und Begründung der Lernzielorientierung. In diesem Teil werden die wichtigsten Aspekte analysiert und der Zusammenhang zwischen den beiden Theorien aufgezeigt. Schließlich werden im letzten Kapitel die am häufigsten vorgebrachten Einwände gegen die behavioristische bzw. zielorientierte Lerntheorie erläutert, bevor in der Schlussbemerkung ein kurzes Fazit gezogen wird. 1 Mietzel, Gerd, Pädagogische Psychologie des Lehrens und Lernens, Weinheim 1972, S.178.