Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Gesellschaft verfügt über eine Vielfalt von Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation jener, die ein „Handicap“ besitzen. Die Zahl der behinderten Menschen in Deutschland beträgt zum Ende des Jahres 2009 7,1 Millionen, dies entspricht 8,7 % der Bevölkerung. Es gilt, diesen Menschen besondere Maßnahmen zukommen zu lassen, um ihre Lebensqualität aufzuwerten oder sie gar zur Führung eines selbstständigen Lebens zu befähigen. Dieser Aufgabe widmen sich zahlreiche Institutionen. In Hippotherapie und Heilpädagogischem Reiten/Voltigieren kommen Medizin und Psychologie, sowie Pädagogik zusammen, um die therapeutische Wirkung des Pferdes zu nutzen. Aber auch das Behindertenreiten bzw. der Reitsport, der von Menschen mit Handicap durchgeführt wird, macht sich diese besondere Wirkung, welche durch das Pferd erlangt wird, zunutze. Schon mehrfach haben Reiter, die eine Behinderung erfahren haben, auch nach ihrer Erkrankung den Reitsport wieder aufgenommen und große Erfolge erzielt. Aber auch Menschen, welche mit körperlichem oder geistigem Handicap geboren wurden, verzeichnen solche Erfolge. Reiten ermöglicht – im Gegensatz zu anderen Sportarten – eine hervorragende Integration von behinderten und nicht behinderten Reitsportlern, sei es während des Trainings, im sozialen Bereich oder auch bei Turnieren. In den folgenden Ausführungen werden Begrifflichkeiten geklärt, das Pferd als Therapeut dargestellt und verschiedene Spielarten des Reitens mit Handicap näher erläutert.