Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Aralsee war 1960 mit einer Ausdehnung von 66.000 km² der viertgrößte See auf der Erde. Bewässerungsprojekte, die mit der Entnahme von Wasser aus den Zuflüssen des Sees bewerkstelligt wurden, stellten einen großen Eingriff in seinen Wasserhaushalt dar. Dies ließ den Aralsee zwischen 1960 und 2007 auf etwa ein Viertel seiner einstigen Fläche zurückgehen. Der Salzgehalt im See erhöhte sich um das Vierfache. Das Ökosystem Aralsee, dass sich einst als Erholungsgebiet Zentralasiens mit seiner Vielzahl an Feuchtbiotopen, Tierarten und reichen Fischbeständen auszeichnete, wurde dadurch immer mehr zerstört. Zudem brachten Rückkopplungseffekte, die sich aufgrund der Veränderungen des Sees und der intensiven großflächigen Bewässerung einstellten, weitere Probleme mit sich. Im Rahmen dieser Hauptseminararbeit wird die Wirkungskette aufzeigt, die zu den oben beschriebenen Problemen in der Aralseeregion geführt haben. Ausgehend von den natürlichen Gegebenheiten des Aralseebeckens (Aral Sea Basin ASB), wird im Folgenden auf die Nutzung dieses Großraums durch die dort lebenden Menschen, sowie auf die Folgen für den Aralsee und die Region eingegangen. Am Ende zeigt diese Arbeit Handlungsmöglichkeiten auf, wie man im Sinne eines nachhaltigen Wassermanagements den Problemen im ASB begegnen könnte.
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