Spannend und facettenreich beschreibt die Autorin den mentalen Wandel und die sich verändernde Praxis weiblicher Geburtshilfe im kulturhistorischen Vergleich vom 16. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert. Im Unterschied zu bisherigen Untersuchungen zur Berufs- und Institutionsgeschichte der Geburtshilfe in den Städten, Hebammenlehranstalten und Gebärhäusern wird hier erstmals der Praxis von Landhebammen in der dörflichen Lebenswelt aus der Sicht von Frauen nachgespürt. Lebensgeschichten von Dorfhebammen, Zeugnisse ihres Wirkens, Konflikte um das Hebammenwahlrecht und die Medikalisierung des Gebärens eröffnen dabei eine historisch-anthropologische Spurensuche nach bis heute wirksamen Veränderungen in der weiblichen Geburtshilfe und Kultur, die gleichermaßen politisch-rechtliche Partizipation, medizinischen Diskurs und sozialen Wandel einbezieht. Unveränderter Nachdruck
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