Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Familienrecht / Erbrecht, Note: 11,00, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Familie im Kontext von Gesundheit, Pflege und Fortpflanzungsmedizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit untersucht die Beistandspflicht zwischen nahen Angehörigen, insbesondere bei Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Diese Pflicht ist gesetzlich in § 1353 Abs. 1 BGB und § 1618a BGB verankert, erstreckt sich auf Ehegatten, Kinder, Eltern und ggf. weitere Verwandte. Die gesetzlichen Grenzen sind nicht explizit festgelegt, was zu verschiedenen Auslegungen führen kann. Die Arbeit konzentriert sich auf die Notwendigkeit einer Reform des Familienrechts in Bezug auf die Beistandspflicht. Die flexible Ausgestaltung des Gesetzes ermöglicht Anpassungen an gesellschaftliche Veränderungen, birgt jedoch das Risiko einer unklaren Rechtslage und Benachteiligung der Betroffenen. Die Autorin schlägt vor, einen "Pflichtenkatalog" einzuführen, um die Rechtsklarheit und -sicherheit zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf familiäre und sozialrechtliche Streitigkeiten. Rechtsnormen werden analysiert, insbesondere § 1353 Abs. 1 S. 2 Hs. 2 BGB, sowie eine Diskussion von möglichen Reformansätzen, um die Beistandspflicht klarer zu definieren und rechtliche Unsicherheiten zu minimieren.
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