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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Universität Passau (Lehrstuhl Finanzwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der erfolgreiche Wahlkampf des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahre 2000 lief unter dem bezeichnenden Motto "Diktatur des Gesetzes". Wie ist dies in einem Land zu beurteilen, dessen Schattenwirtschaft, nach unterschiedlichen Schätzungen, 40 bis 80% des Bruttosozialprodukts ausmacht? Nach den Berechnungen des Korruptionsindex durch Transparency International, belegte Russland mit 2,7 Punkten (wobei 0 Punkte für hoch korrupt,…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Universität Passau (Lehrstuhl Finanzwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der erfolgreiche Wahlkampf des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Jahre 2000 lief unter dem bezeichnenden Motto "Diktatur des Gesetzes". Wie ist dies in einem Land zu beurteilen, dessen Schattenwirtschaft, nach unterschiedlichen Schätzungen, 40 bis 80% des Bruttosozialprodukts ausmacht? Nach den Berechnungen des Korruptionsindex durch Transparency International, belegte Russland mit 2,7 Punkten (wobei 0 Punkte für hoch korrupt, und 10 Punkte für ein sehr niedriges Korruptionsniveau stehen) im Jahre 2002 Platz 74 von 102 untersuchten Staaten - und gehört damit, neben anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion zu den korruptesten Länder der Welt. Seit fast zwei Jahrzehnten beklagen russische Wirtschaft-, Rechts- und Sozialwissenschaftler, genauso wie der postsowjetische Durchschnittsrusse die Allianz von "Teneviki", zu deutsch "Schattenmänner" und korrupten Beamten. Allerdings erfordert die Beurteilung und erst recht die Bekämpfung des Phänomens Schattenwirtschaft fundierte Kenntnisse darüber, was genau sich hinter diesem Begriff verbirgt. Nach wie vor stellt die Erfassung der Schattenwirtschaft ein Problem dar, wobei selbst die Anwendung in westlichen Industriel ändern erprobter Methoden im Falle Russland häufig nicht oder nur mit Korrekturen möglich ist. Hinzu kommt, dass der Bekanntheitsgrad einschlägiger Werke in Russland noch recht niedrig ist, die Erfahrungen in der Anwendung darin beschriebener Methoden fehlen beinahe völlig. Schweigen, Schönfärberei und Verschleierung betrafen in der Sowjetunion nicht nur die schattenwirtschaftlichen, sondern jegliche wirtschaftlichen Aktivitäten. Umso komplizierter ist es, Klarheit über die herrschenden Verhältnisse zu schaffen. Soll der russische Gesetzgeber nun die Gesetze verschärfen, mit drakonischen Strafen gegen schattenwirtschaftliche Aktivitäten vorgehen und die Aufwendungen für die Steuerpolizei verzehnfachen? Gibt es eine Möglichkeit, das optimale Niveau der Bekämpfung inoffizieller Wirtschaftsaktivitäten zu ermitteln? Welche Faktoren tragen zur Ausweitung der Schattenwirtschaft bei, was mindert die Attraktivität einer inoffiziellen Zweitbeschäftigung? Die vorliegende Arbeit soll nun dazu beitragen, etwas Licht in die russische Schattenwirtschaft zu bringen.

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