Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Krankenkasse AOK veröffentlicht in ihrem neuesten Gesundheitsreport höhere Fehlzeiten von Arbeitnehmern als im Vorjahr und das ZDF zeigt eine Dokumentation über die Arbeitsbedingungen bei Discountern mit dem Fokus auf psychische und physische Belastungen. Die Belastungen und damit verbunden die Gesundheit von Arbeitnehmern stehen heutzutage mehr im Fokus als je zuvor, bedingt durch neue Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung, höhere Sicherheitsstandards bei Maschinen und dem Gesetzgeber, der Arbeitgeber für Arbeitsunfälle haftbar machen kann. Unternehmen haben damit aus mehreren Gründen ein Interesse daran, die Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter so zu gestalten, dass die Belastungen im Bereich Psyche und Physis verkraftbar bleiben. Das betriebliche Gesundheitsmanagement hat in vielen Unternehmen seinen Platz gefunden. Dort arbeiten nicht selten geschulte Projektmanager mit Ärzten zusammen, um die bestehenden Prozesse zu analysieren und im Hinblick auf die gesundheitlichen Auswirkungen zu optimieren. Je nach Betriebsgröße kann das betriebliche Gesundheitsmanagement umfangreicher ausfallen oder überhaupt nicht existieren. Das betriebliche Gesundheitsmanagement kann keine generell gültigen Best Practices entwickeln, die Unterschiede zwischen einzelnen Branchen sind dafür deutlich zu groß. Während in der Landwirtschaft eine der Haupttätigkeiten die körperliche Arbeit mit Fahrzeugen und Maschinen ist, liegt der Fokus im Dienstleistungssektor häufig auf der Bürotätigkeit. So entstehen unterschiedliche physische und psychische Belastungen, die ein individuelles Gesundheitsmanagement erfordern. Wie genau sich die Belastungen in den einzelnen Branchen unterscheiden, ist dabei nicht eindeutig. Als Ziel dieser Arbeit steht die Auswertung einer Studie im Rahmen der Dachevaluation der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie aus dem Jahr 2011. Dort wurden Daten von Arbeitnehmern in Bezug auf deren physischen und psychischen Belastungen erhoben sowie Daten zur Bewegungsarmut der Tätigkeit. Diese Daten werden in dieser Arbeit ausgewertet um zu schauen, welche Abhängigkeiten und Zusammenhänge es zwischen Belastungen und Beschäftigungsvariablen wie der Branchenzugehörigkeit des Unternehmens oder der Art der Anstellung (Festanstellung vs. Teilzeit, öffentlicher Dienst vs. Privatwirtschaft) gibt.
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