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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 1,0, Deutsche Hochschule der Polizei , Sprache: Deutsch, Abstract: In jüngster Zeit wurden immer wieder neue Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern publik. Das Internet bietet hierbei eine Handelsplattform und führt zu exponentiell ansteigenden Datenmengen in diesem Deliktsbereich, gleichzeitig werden die Auswertung und die Beweissicherung der zahlreichen Datenträger zeitaufwendiger und komplexer. Fraglich ist, welche Auswirkungen die Konfrontation mit kinderpornografischem Material…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 1,0, Deutsche Hochschule der Polizei , Sprache: Deutsch, Abstract: In jüngster Zeit wurden immer wieder neue Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern publik. Das Internet bietet hierbei eine Handelsplattform und führt zu exponentiell ansteigenden Datenmengen in diesem Deliktsbereich, gleichzeitig werden die Auswertung und die Beweissicherung der zahlreichen Datenträger zeitaufwendiger und komplexer. Fraglich ist, welche Auswirkungen die Konfrontation mit kinderpornografischem Material (KiPO-Material) auf die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden hat und welche Arbeitsressourcen vor Belastungsrisiken, besonders einer Posttraumtischen Belastungsstörung (PTBS) und Burnout, schützen können. Die vorliegende Masterarbeit liefert zu dieser Fragestellung die erste quantitative Studie in Deutschland überhaupt. Konkret wurde vermutet, dass die Dosis der KiPo-Konfrontation (Häufigkeit und Intensität), als aufgabenbedingte Traumakonfrontation, negativ mit der psychischen Gesundheit zusammenhängt. Als Indikatoren der psychischen Gesundheit wurden PTBS-Symptome sowie Burnout-Symptome erhoben. Je mehr Symptome der jeweiligen Krankheitsbilder vorliegen, desto größer ist das Risiko an einer PTBS bzw. einem Burnout zu erkranken. Zudem wurde postuliert, dass KiPo-Fallbearbeitende, die viel soziale Unterstützung durch Führungskräfte bzw. Kollegen wahrnehmen, über eine bessere psychische Gesundheit verfügen als solche, die eine geringe Unterstützung wahrnehmen. Weiterhin wurde vermutet, dass sozial bzw. organisational psychosozial unterstützte KiPo-Fallbearbeitende bei gleicher Dosis der KiPo-Konfrontation weniger stark von PTBS- und Burnout-Symptomen betroffen sind als solche, die eine geringere Unterstützung wahrnehmen. Zur Überprüfung der Hypothesen erfolgte eine Querschnittsuntersuchung in der bayerischen und nordrhein-westfälischen Polizei. Mittels eines Online-Fragebogens wurden die Konstrukte soziale Unterstützung durch Führungskräfte und Kollegen, organisationale psychosoziale Unterstützung, Dosis der KiPo-Konfrontation sowie PTBS und Burnout erhoben. Insgesamt nahmen 185 KiPo-Fallbearbeitende und/oder -Auswertende an der Untersuchung teil.