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Eine Frau zwischen zwei Männern - das war einmal große Oper. Früher duellierte man sich da, nach allen Regeln der Kunst. Heute ist das nicht zu erwarten. Aber wenn das Unerwartete geschieht, was dann? Als der Psychiater Oskar B. Markov auf der Wache am Alexanderplatz Anzeige erstatten will, weil er zum Duell gefordert wurde, hält die Polizei das für einen schlechten Scherz. In Berlin habe es seit hundert Jahren kein Duell mehr gegeben, die Kulturtechnik des zivilisierten gegenseitigen Totschießens sei ausgestorben. Aber Markov lässt sich nicht abwimmeln, er besteht auf einer Ermittlung. So…mehr

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Produktbeschreibung
Eine Frau zwischen zwei Männern - das war einmal große Oper. Früher duellierte man sich da, nach allen Regeln der Kunst. Heute ist das nicht zu erwarten. Aber wenn das Unerwartete geschieht, was dann? Als der Psychiater Oskar B. Markov auf der Wache am Alexanderplatz Anzeige erstatten will, weil er zum Duell gefordert wurde, hält die Polizei das für einen schlechten Scherz. In Berlin habe es seit hundert Jahren kein Duell mehr gegeben, die Kulturtechnik des zivilisierten gegenseitigen Totschießens sei ausgestorben. Aber Markov lässt sich nicht abwimmeln, er besteht auf einer Ermittlung. So beginnt eine abenteuerliche Groteske, die zu einem Antiquar führt, der über der Lektüre alter Duellbücher ganz offensichtlich den Realitätsbezug verloren hat und die Tatsache, dass seine Ex-Freundin mit dem Psychiater eine Beziehung angefangen hat, als eine Beleidigung dritten Grades empfindet. Für ihn ist klar: Ein Duell muss stattfinden. Nur, wie kann das gehen? Und wie ist es früher gewesen? Rayk Wieland verbindet in diesem rasanten Roman eine aberwitzige, ganz und gar gegenwärtige Geschichte mit der Erzählung des letzten Duells in Deutschland und schafft so eine Spannung, die bis zur letzten Seite anhält.

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Autorenporträt
Rayk Wieland, geb. 1965, studierte Philosophie und ist gelernter Reisereporter. Mehrtägige Reisen nach Jerusalem, Rom und Moskau. Mitherausgeber des dreibändigen Standardwerks »Öde Orte«. Zuletzt erschien von ihm »Ich schlage vor, dass wir uns küssen«. Er lebt in Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Carsten Otte wünscht sich nach der Lektüre von Rayk Wielands Roman mehr Duelle in der Literatur - schließlich waren sie einst prominenter Teil der Weltliteratur. Das erörtert Wieland anhand des Protagonisten Alexander Schill, der sich nach einer unschönen Trennung in seiner Ehre verletzt sieht. Per Depesche fordert er den neuen Lover seiner alten Liebe zum Duell heraus. So ein überdrehtes Thema braucht eine überdrehte Sprache, meint Otte, die der Autor perfekt absurd hinbekomme. In die Duell-Handlung verwebt ist noch ein weiteren Erzählstrang, der ein historisches Duell beleuchtet, lesen wir. Wieland kennt dabei alle Details und Fragen, die sich auch Leser stellen könnten. Und das alles mit fränkischem Zungenschlag! Herrlich bekloppt, findet der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH