„BePolar“ ist der erste Teil einer (Hör)Buchreihe von Martha Kindermann, in der es sich um die 17-Jährige Protagonistin Roya dreht. Roya lebt im Land „Polar“ und schlägt sich mit den üblichen Problemen einer Jugendlichen rum, bis sie sich eines Nachts in einer Akademie widerfindet, wo sie mit
weiteren Teenagern für einen Platz in der Regierung trainiert wird, um die Regierung Polars zu stürzen.…mehr„BePolar“ ist der erste Teil einer (Hör)Buchreihe von Martha Kindermann, in der es sich um die 17-Jährige Protagonistin Roya dreht. Roya lebt im Land „Polar“ und schlägt sich mit den üblichen Problemen einer Jugendlichen rum, bis sie sich eines Nachts in einer Akademie widerfindet, wo sie mit weiteren Teenagern für einen Platz in der Regierung trainiert wird, um die Regierung Polars zu stürzen. Die Anführer des Landes werden alle 7 Jahre über eine Reality Show ausgewählt, so dass es tatsächlich weniger auf die inneren Werte ankommt, sondern mehr auf die Publikumswirkung. Tagsüber lebt Roya ihr normales Leben weiter und in ihrem Träumen besucht sie die Akademie, wo sie schließlich auch auf Tam, einen weiteren Kandidaten, trifft und sich verliebt.
Der Sprachstil ist flüssig und man kann der Geschichte gut folgen. Protagonistin Roya wirkt anfangs etwas zickig und wie der typische Teenager. Im Laufe der Geschichte merkt man aber, wie sie an Selbstvertrauen gewinnt und ihr Umfeld hinterfragt. Auch die weiteren Protagonisten sind gut beschrieben und handeln meiner Meinung nach schlüssig. Nichtsdestotrotz hat Martha Kindermann es geschafft mich während des Buches häufiger zu überraschen und die Geschichte unerwartet in eine andere Richtung laufen zu lassen.
Neben der Haupthandlung um Roya, gibt es sehr viele gesellschaftskritische Spitzen, die mir gut gefallen haben. Zum Beispiel, wenn die Kandidaten (Schläfer) in der Akademie bewertet werden und es letztlich nicht auf Intelligenz, sondern nur auf die Außenwirkung ankommt. Kenne ich auch heute von den sozialen Medien, wo es oft den Anschein hat, als würden nur likes zählen. Neben diesem gibt es noch viele weitere Impulse, über die man durchaus nachdenken kann (und sollte), das würde hier aber zu weit gehen.
In Summe muss ich sagen, dass ich echt überzeugt bin. Zwar bleiben ein paar Fragen und Handlungsstränge im 1. Band noch offen, trotzdem hat die Geschichte mich wirklich packen können. Daher gibt es von mir 4,5/5 Sternen.