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Zwei Menschen machen sich im hohen Alter die Mühe, wichtige Stationen ihres ereignisreichen Lebens aufzuschreiben. Es entsteht eine ungewöhnliche Doppel-Autobiografie, die 75 Jahre deutsche Geschichte lebendig werden lässt. Eigentlich hätten sich Liesel und Hannes Dening ein gut situiertes Leben als Lehrer aufbauen können. Doch nach den Schrecken von Naziherrschaft und Krieg waren sie über die Wiederaufrüstung in Westdeutschland in den 1950er Jahren empört. Sie entschlossen sich für einen anderen Weg: Fasziniert von der Alternative einer sozialistischen Gesellschaft siedelten sie mit der…mehr

Produktbeschreibung
Zwei Menschen machen sich im hohen Alter die Mühe, wichtige Stationen ihres ereignisreichen Lebens aufzuschreiben. Es entsteht eine ungewöhnliche Doppel-Autobiografie, die 75 Jahre deutsche Geschichte lebendig werden lässt. Eigentlich hätten sich Liesel und Hannes Dening ein gut situiertes Leben als Lehrer aufbauen können. Doch nach den Schrecken von Naziherrschaft und Krieg waren sie über die Wiederaufrüstung in Westdeutschland in den 1950er Jahren empört. Sie entschlossen sich für einen anderen Weg: Fasziniert von der Alternative einer sozialistischen Gesellschaft siedelten sie mit der ganzen Familie in die DDR über, um dort beim Aufbau mitzuhelfen. Als die DDR-Führung schließlich den Weg des Sozialismus verriet, bewahrten sich beide ihren rebellischen Geist, was ihnen Bespitzelung und Inhaftierung einbrachte. Ihre tiefe Verbundenheit mit der Idee des Sozialismus ließ sie jedoch diese Erfahrungen sowie die Wende positiv verarbeiten und ihr Engagement neu beginnen. Liesel und Hannes Dening waren "immer mittendrin", neugierig auf das Leben und ständig bereit, zu lernen. So ist das Buch ein besonderes Geschichtsbuch aus der Sicht einfacher Menschen. Es nimmt den Leser direkt und unkompliziert mit und fordert auf, sich nicht mit den herrschenden Zuständen abzufinden, sondern zur Veränderung beizutragen – und dabei auch unbequem zu sein!
Autorenporträt
Liesel Dening, Jahrgang 1920, wuchs in Bremen auf und arbeitete als Bürokraft, Schulhelferin, Lehrerin und Horterzieherin. Für die Erziehung der gemeinsamen vier Kinder war hauptsächlich sie zuständig. Heute lebt sie als Rentnerin, weiterhin politisch aktiv, in Naunhof bei Leipzig. Hannes Dening, Jahrgang 1922, wuchs in Hamburg-Altona auf und erlebte den II. Weltkrieg an der Ostfront. Seinen Lehrerberuf übte er bis 1961 aus, als er auf Grund von Intrigen verhaftet wurde. Danach arbeitete er in Leipzig als technischer Hilfsarbeiter und im Wachdienst. Von 1975 bis 1991 trainierte er ehrenamtlich viele Judogruppen für Kinder und Jugendliche. Er starb 1999.